Die Netzwerkspezialisten Akamai und Riverbed kooperieren, um Unternehmen zu ermöglichen, bei SaaS-Anwendungen in hybriden Umgebungen die gewünschte Performance zu gewährleisten. Das so entstandene neue Angebot wird über den Riverbed-Channel vertrieben.
Riverbed ist auf die Optimierung von WAN-Verbindungen zwischen zentralen Rechenzentren und entfernten Niederlassungen von Unternehmen ausgerichtet und hat über 17.000 Unternehmenskunden. Akamai nutzt rund 100.000 Server, um zwischen 15 und 30 Prozent des Verkehrs im öffentlichen Internet zu beschleunigen. Nun vereinen die beiden Netzwerkspezialisten ihre Kompetenzen, um Probleme bei der Anwendungsperformance in hybriden Clouds zu lösen.
Der gemeinsam entwickelte Service Steelhead Cloud Accelerator verbindet die Akamai-Technologie zur Internetoptimierung mit der WAN-Optimierungstechnologie von Riverbed, um Applikationen zu beschleunigen, die aus der Cloud genutzt werden (Software as a Service, SaaS). Durch die Bündelung der Akamai Intelligent Platform mit der Technologie von Riverbed zur WAN-Optimierung lasen sich Performanceprobleme von hybriden Netzwerken beheben, versprechen die Partner. Besonders attraktiv sei dies für Unternehmen, die den Datenverkehr über Backhaul-Verbindungen reduzieren und teueren Bandbreitenausbau vermeiden wollen.
Der Cloud Accelerator ergänzt bestehende Implementierungen von Steelhead-Appliances. Er wird per Subskription pro Jahr, Benutzer und Applikation angeboten. Derzeit unterstützt er die folgenden SaaS-Applikationen: die Büropakete Google Apps und Microsoft Office 365 sowie die CRM-Software von Salesforce.com. Allgemein verfügbar wird der Steelhead Cloud Accelerator noch in diesem Quartal. Vertrieben wird der Service über den Channel von Riverbed, die herstellerseitigen Einnahmen teilen sich Riverbed und Akamai. »Auch wenn die Kunden vermehrt Public-Cloud-Angebote nutzen, können unsere Partner weiterhin Riverbed-Produkte verkaufen«, betont Christian Lorentz, Product Marketing and Alliance Manager EMEA bei Riverbed.
»Die Performance wird durch Bandbreitenbeschränkungen und Netzwerklatenzen immer wieder beeinträchtigt – unabhängig davon, ob die IT-Infrastruktur in privaten Rechenzentren oder in der öffentlichen Cloud angesiedelt ist«, weiß Melanie Posey, Analystin bei der Marktforschungsfirma IDC. Der Steelhead Cloud Accelerator biete nun in hybriden Cloud dieselbe Anwendungsperformance, die bislang entweder im öffentlichen Internet von Akamai oder in einer Private Cloud von Riverbed garantiert wurde.
Die auf dem Hypervisor von VMware aufsetzende Software Riverbed Optimization System (RIOS) wird auf der Akamai Intelligent Platform aktiviert, sobald der Kunde ein Abonnement für den Steelhead Cloud Accelerator abschließt. Gleichzeitig wird die bestehende Steelhead-Lösung des Kunden in dessen eigenem Netzwerk durch eine RIOS-Version, die für den Cloud Accelerator optimiert ist, ergänzt. Sobald die beiden RIOS-Instanzen eine Verbindung hergestellt haben, tritt für den Kunden die Performanceverbesserung bei SaaS-Applikationen ein.