Interview zum Thema Enterprise Content Management

Alfresco-Manager Thomas Lederer: »Open Source heißt kurze Entwicklungszyklen«

16. September 2008, 15:22 Uhr | Bernd Reder
Thomas Lederer, Director Business Develop-ment von Alfresco

»Enterprise Edition 2.2« von Alfresco ist ein Enterprise-Content-Management-System, das für den Einsatz in Großfirmen konzipiert ist – und dennoch auf einem Open-Source-Modell basiert. Thomas Lederer, Director Business Development von Afresco erläutert, warum beide Welten zusammenpassen.

Network Computing: Herr Lederer, warum hat Alfresco ein Open-Source-Modell gewählt?

Lederer: Der entscheidende Vorteil eines Open-Source-Modells ist sicherlich der schnelle Entwicklungsprozess der Software. Über unsere Alfresco-Community, die mittlerweile 50.000 Mitglieder hat, arbeiten wir mit einem riesigen Entwicklungsteam zusammen, das unsere Software fortlaufend optimiert. Denn wenn die entsprechenden Basis-Komponenten vorhanden sind, können neue Applikationen und Erweiterungen schnell und effizient integriert werden. Dadurch lassen sich Kundenprojekte d schnell umsetzen.

Network Computing: Im ECM-Markt sind Großfirmen wie EMC, Microsoft, Adobe und andere aktiv. Wie will sich Alfresco in diesem Umfeld behaupten?

Lederer: Unsere Community gewährleistet fortlaufende Weiterentwicklungen, die einen sehr viel schnelleren Produktentwicklungszyklus als bei herkömmlicher, prioprietärer Software garantieren. Damit sind unsere Kunden technologisch immer auf der Höhe.

Darüber hinaus bedeutet unsere Open-Source-Philosophie natürlich auch einen Kostenvorteil, denn unsere Software steht kostenlos zur Verfügung. Das Einzige, wofür der professionelle Anwender bezahlt, sind ein entsprechender Support und die Unterstützung im Betrieb. Zudem ist Open-Source-Software viel besser in eine bestehende IT-Infrastruktur integrierbar.

Network Computing: Alfresco will nach eigenen Angaben mehr bieten als Microsoft Sharepoint oder Documentum. Worin genau besteht dieser Mehrwert?

Lederer: Wir sind relativ neu auf dem Markt und bieten daher auch eine entsprechend innovative und wirklich neuartige Architektur. Traditionelle Anbieter tun sich bei der Umstellung auf andere Software-Komponenten oftmals schwer – etwa bei der Übersetzung von Java, um nur ein Beispiel zu nennen. Unsere Software ist dagegen immer auf dem neuesten Stand und in hohem Maße integrationsfreundlich.


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