Im Zuge der laufenden Umstrukturierung stößt SNP seine polnische Tochter ab. Neuer Mehrheitseigentümer des auf Beratung spezialisierten Ablegers wird die All for One Group.
Nach nur etwas mehr als einem Monat im Amt meldet der neue Geschäftsführer von Schneider-Neureither & Partner (SNP), Michael Eberhardt, bereits den ersten Vollzug bei seinem angekündigten strategischen Umbau. Um sich besser auf das Softwaregeschäft konzentrieren zu können, will er sich weitgehend von den Beratungsleistungen des Unternehmens trennen. Dazu hat er nun die Mehrheit an der Landesgesellschaft SNP Poland an die All for One Group verkauft. Die Übernahme der vor allem im Beratungsgeschäft tätigen polnischen SNP-Tochter soll zum 1. April wirksam werden. Im ersten Schritt erhält All for One dabei 51 Prozent der Anteile, inklusive weiterer gegenseitiger An- und Verkaufsoptionen, die ab 2023 genutzt werden können. Von dem Deal sind über 400 Mitarbeiter betroffen, also mehr ein Viertel der gesamten SNP-Belegschaft. Zum Kaufpreis wollen sich beide am Deal beteiligte Seiten nicht äußern. Der bisherige COO Eberhardt hatte die Leitung von SNP Anfang November übernommen, nachdem Gründer Andreas Schneider-Neureither überraschend verstorben war.