Amazon hebt die Preise für seinen Premiumdienst Prime im kommenden Jahr deutlich an. Dafür können Nutzer den Dienst in Zukunft auch monatlich abonnieren.
Der Preis für Amazons Premium-Dienst Prime wird im kommenden Jahr von 49 um satte 20 Euro auf 69 Euro angehoben. Für Neukunden tritt die Preiserhöhung ab dem 1. Februar 2017 in Kraft, Bestandskunden müssen den Aufschlag ab dem 1. Juli 2017 bei einer Vertragsverlängerung zahlen. Die Preiserhöhung hierzulande war allerdings lediglich eine Frage der Zeit, schließlich hatte der Online-Versender die Preise in den USA bereits 2014 von 79 auf 99 Dollar erhöht. Als Amazon seinen Prime-Dienst 2007 in Deutschland startete, lag der Preis noch bei 27 Euro. Auch für sein Studenten-Angebot »Prime Student« wird der Preis angehoben. Hier steigt der Jahresbeitrag von 24 auf 34 Euro. Gleichzeitig führt Amazon die Möglichkeit ein, Prime monatlich für jeweils 8,99 zu buchen. An der Gratis-Testphase von 30 Tagen ändert sich nichts.
Prime ist für Amazon ein zentrales Element der Kundenbindung. Allerdings zeigt sich in den Bilanzen von Amazon immer wieder: Die in Prime beinhalteten kostenlosen Lieferungen kosten Amazon richtig viel Geld. Deshalb baut das Unternehmen hier das Angebot sukzessive aus, um weitere Preiserhöhungen rechtfertigen zu können. Neben den Gratislieferungen können Prime-Kunden unter anderem auch den Streaming-Dienst Amazon Instant Video und das Musik-Portal Prime Musik teilweise kostenlos nutzen.