Nicht jeder kann oder will einen Porsche Turbo fahren. Wer sich mit einem VW Polo oder Golf begnügt, wird womöglich bei AMDs jüngst vorgestellten DirectX-11-Midrange-Grafikkarten fündig. Den Einstieg bildet die HD 6450, die mit 512 MByte GDDR-5-Speicher knapp 40 und mit 1 GByte DDR3-Speicher rund 45 Euro kostet.
AMD positioniert die HD 6450 gegen Intels Onboard-Grafik HD 2000 und HD 3000. In der Tat schlägt die HD 6450 selbst Intels schnellere HD-3000-Grafik teils um den Faktor 3. Trotzdem reicht die kleine AMD allenfalls für Gelegenheitsspieler, die auf neueste Spieletitel, hohe Auflösungen und Detaileinstellungen verzichten können.
Als schnelle Videokarte für anspruchsvolle HTPC-Anwendungen ist die HD 6450 jedoch nicht nur auf Grund ihres geringen Stromverbrauchs durchaus ein Geheimtipp – zumal sie sich deutlich bessr schlägt als ihre Vorgängerin, die Radeon HD 5450.
Deutlich flotter geht die Radeon 6670 zu Werke, die mit einem GByte GDDR5-Speicher rund 90 Euro kostet. Dafür bietet sie zwei bis drei Mal mehr Performance als die kleine Schwester. Das reicht dann auch für anspruchsvolle Spieletitel, solange man sehr hohe Auflösungen, üppige Details und Qualitäts-Features wie Kantenglättung vermeidet.
Von ihrer Vorgängerin HD 5670 kann sie sich allerdings nicht so deutlich absetzen, wie ihre kleine Schwester. Auf der anderen Seite klafft doch eine deutliche Performance-Lücke zur schnelleren HD 5750 bzw. zu Nvidias GTS 450, die aber beide auch deutlich teurer sind.
Auf der Höhe der Zeit ist die volle HDMI-1.4-Unterstützung sowie die Möglichkeit, bis zu drei Monitore anzuschließen. Zudem ist auch die HD 6670 sparsam im Energieverbrauch.