Datenschutz bei Sprachassistenten

Apple bittet um Erlaubnis zur Auswertung von Siri-Aufnahmen

29. August 2019, 7:34 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Fehlerhafte Aktivierung

Die fehlerhaften Aktivierungen, bei denen die Software glaubt, die Weckworte »Hey, Siri« gehört zu haben, sind dabei ein besonderes Problem. Denn dabei können Sätze und Unterhaltungen aufgezeichnet werden, die nicht an die Sprachassistentin gerichtet waren. Beim nachträglichen Anhören sollen die Mitarbeiter herausfinden, welche Worte oder Geräusche die versehentliche Aktivierung auslösten, um die Software entsprechend anzupassen.

Nach früheren Angaben von Apple wurde weniger als ein Prozent der Aufnahmen in meist nur wenige Sekunden langen Fragmenten von Menschen ausgewertet. Laut den Angaben in dem Sicherheitspapier für Entwickler konnten Mitschnitte bisher bis zu zwei Jahre lang für die Verbesserung des Dienstes verwendet werden, dabei wurde nach sechs Monaten eine Kopie ohne persönliche Informationen abgespeichert.

Die Ankündigung von Apple deckt sich weitgehend mit den Forderungen auch von deutschen Datenschützern, die unter anderem verlangen, dass die Nutzer explizit um eine Erlaubnis zur Auswertung von Mitschnitten durch Menschen gefragt werden müssten.


  1. Apple bittet um Erlaubnis zur Auswertung von Siri-Aufnahmen
  2. Fehlerhafte Aktivierung

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Apple GmbH

Weitere Artikel zu dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH

Matchmaker+