Auf dem Weg zum Unternehmen 2.0

26. September 2007, 20:30 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Auf dem Weg zum Unternehmen 2.0 (Fortsetzung)


Passende Software
Hat ein Unternehmen sich dazu entschieden, Web 2.0-Anwendungen zu implementieren, stellt sich zunächst die Frage, welche Software eingesetzt werden soll. »Um die Materie ‚erst einmal auszuprobieren‘, entscheiden sich viele zunächst für vermeintlich kostenfreie Open-Source-Anwendungen und übersehen dabei, dass Lizenzkosten in der Regel nur etwa zehn Prozent der Gesamtkosten ausmachen«, stellt Dr. Peter Schütt fest. Der Leiter für Knowledge-Management in der IBM Software Group Germany berät IBM-Kunden aus allen Branchen zu den Themen Wissensmanagement, Workplace, Portal und Collaboration. »Da man, einmal auf den Geschmack gekommen, bald sehr wahrscheinlich weitere Tools benutzen möchte, kann so allerdings schnell ein Wildwuchs nicht zusammenpassender Bausteine entstehen.«

Bei IBM beschäftigt man sich seit geraumer Zeit nicht nur theoretisch mit dem Nutzen von Web 2.0-Anwendungen. Bereits seit 2001 veranstaltet das Unternehmen Online- Brainstormings, so genannte Jams. Am »InnovationJam« des vergangenen Jahrs beteiligten sich gleichzeitig mehr als 150000 Menschen aus 104 Ländern. Dazu gehörten IBM-Mitarbeiter, deren Familienangehörige, Universitäten, Geschäftspartner und Kunden aus 67 Unternehmen. Die Software, die nötig ist, um eine Veranstaltung dieses Ausmaßes reibungslos durchzuführen, kommt dabei aus dem eigenen Haus. Zudem haben bei IBM fast 15 Prozent der Mitarbeiter ein eigenes Blog. An den beinahe 9000 Wikis beteiligt sich bereits fast die Hälfte der Mitarbeiter. Sie haben dort mittlerweile knapp 150000 Seiten verfasst.

Web 2.0 für Unternehmen
Mit dieser Erfahrung im Rücken startet IBM jetzt die Initiative »Web 2.0 Goes to Work«, deren Ziel es ist, Unternehmen die Vorteile von Web 2.0-Technologien auf eine sichere und gewinnbringende Weise bereitzustellen und dadurch die gemeinschaftliche Intelligenz in einem Unternehmen nutzbar zu machen und das Informationsmanagement zu verbessern.

In diesem Rahmen bringt Big Blue die Web-2.0-Komplett-Suite Lotus Connections auf den Markt, die aus fünf auf Web 2.0 basierenden Modulen besteht, deren Funktionen wie Blogs, Community-Management, Social Bookmarking und Gelbe Seiten IBM-intern seit Jahren genutzt werden. Mitarbeiter in Unternehmen haben damit die Möglichkeit, sich je nach Geschäftsbedürfnis untereinander zu vernetzen und neue Beziehungen aufzubauen. Die Nutzer können über so genannte Profile leichter und schneller Experten zu bestimmten Themen finden, Interessengemeinschaften beitreten oder gründen sowie über Blogs und Bookmarks Ideen und Ressourcen austauschen.


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