Oracle will sich im kommenden Monat in die stetig wachsende Gruppe der Unternehmen einreihen, die eigene Blockchain-Produkte anbieten.
In den nächsten Wochen will Oracle eine Blockchain-Plattform-as-a-Service vorstellen und einige Wochen später dann die passenden Applikationen. In Zusammenarbeit mit der Banco de Chile ist zudem die Umsetzung einer eigenen Transaktionsplattform auf Basis eines Hyperledgers geplant. Als weiteren Kunden nennt Oracle die nigerianische Regierung, die Zollaufzeichnungen mit Hilfe der Blockchain dokumentieren will. Auch Pharmaunternehmen sind interessiert. Sie könnten mit der Blockchain die Lieferungen von Medikamenten nachverfolgen. Die dezentral organisierte Blockchain eliminiert Risiken, die mit Informationen verbunden sind, die zentral von einem einzigen Unternehmen wie einem Cloud-Anbieter gehalten werden.
Man wolle mit den neuen Produkten sowohl kleine als auch große Unternehmen als Kunden gewinnen, heißt es von Oracle, wobei man die Gebühren alleine anhand des jeweiligen Transaktionsvolumens berechne. Bereits Ende 2017 hat Oracle einen Blockchain Cloud Service vorgestellt. Davor gab das Unternehmen seine Beteiligung am Open-Source-Hyperledger-Projekt unter der Schirmherrschaft der Linux Foundation bekannt. Zahlreiche Unternehmen wie BMW, Facebook oder die Swisscom haben inzwischen eigene Blockchain-Produkte veröffentlicht oder planen, dies bald zu tun.