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Big Data, In Memory, Mobile, Social und mehr

Vorausschauende Analysen rücken in den Blick

Autor:Werner Fritsch • 23.8.2011 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Business Intelligence leuchtet
  2. Soziale Netzwerke wecken Begehrlichkeiten
  3. Vorausschauende Analysen rücken in den Blick
»Bei mobiler BI geht es oft um andere Rollen.« Andreas Bitterer, Analyst bei Gartner
»Bei mobiler BI geht es oft um andere Rollen.« Andreas Bitterer, Analyst bei Gartner

Im Trend liegt nicht zuletzt der mobile Einsatz von BI. Gartner schätzt, dass bis 2013 ein Drittel der BI-Funktionalität auf mobilen Geräten genutzt wird. Traditionell wird BI-Software häufig von Finanzmanagern eingesetzt. Diese Benutzer sind wenig unterwegs, ein Vertriebsmanager hingegen häufig. »Bei mobiler BI geht es oft um andere Rollen«, erläutert Bitterer. Zum Beispiel auch um den Arzt im Krankenhaus oder die Schwester auf der Station, die vor Ort Patientendaten brauchen, oder den Mechaniker in der Werkstatt, der zur Reparatur eines LKWs Kennzahlen des Motors benötigt. Solche branchenspezifischen Einsatzszenarien eröffnen Räume für neue Software und neue Lösungen – gerade auch für Partner, die sich auf Branchenfeinheiten eher fokussieren können als große Softwarehersteller.

Ventiliert wird ferner seit einiger Zeit der Begriff Analytics – um höhere Reife und verfeinerte Verfahren der Datenauswertung zu signalisieren, namentlich Data Mining und statistische Modellierungen. »Die Technologien sind immer noch dieselben wie vor einigen Jahren«, betont jedoch Bitterer. In vielen Unternehmen sei BI weiterhin gleichbedeutend mit Reporting. Banken und Versicherungen hingegen setzen schon lange statistische Verfahren ein: etwa um die Kundenbestände in zweckmäßige Segmente einzuteilen oder um Betrugsversuche zu erkennen. Den Auguren zufolge werden solche proaktiven und in die Zukunft schauenden Lösungen jedoch zunehmen.

Ein branchenweites Mega-Hype-Thema findet indes bei BI bislang wenig Anklang: Cloud Computing. Den Anwendern ist die Sicherheit und Vertraulichkeit ihrer Geschäftsdaten sehr wichtig, außerdem gibt es rechtliche Anforderungen, die ein freizügiges SaaS-Modell mit Datenspeicherung außerhalb des Unternehmens und sogar der Landesgrenzen nicht gewährleistet. Hinzu kommen Anforderungen an Performance und Verfügbarkeit, bei denen SaaS-Angebote oft Fragen offen lassen. »Den Anwendern fehlt das Vertrauen«, konstatiert Bitterer.