Neue Konkurrenz für Google
Cisco will Skype übernehmen
Cisco ist offenbar an einer Übernahme von Skype interessiert. Der Netzwerkriese soll bereits ein Übernahmeangebot für den Anbieter der marktführenden Voice-over-IP-Plattform abgegeben haben. Durch eine Übernahme würde Cisco zum direkten Konkurrenten von Google.
Die Nummer eins der Netzwerkbranche, Cisco, soll ein inoffizielles Übernahmeangebot für die Voice-over-IP-Plattform Skype abgegeben haben. Das meldet der Brancheninformationsdienst TechCrunch unter Berufung auf eine vertrauliche Quelle. Ein offizielles Angebot soll der Netzwerkriese noch vorbereiten. Demnach will Cisco offenbar dem Börsengang, den Skype derzeit vorbereitet, zuvorkommen. Ein möglicher Kaufpreis ist derzeit nicht bekannt. Skype hofft jedoch angeblich auf ein Angebot über rund fünf Milliarden Dollar. Die Meldung wurde bisher nicht bestätigt.
Cisco würde mit einer Übernahme von Skype zum direkten Konkurrenten von Google. Der Marktführer für Internet-Suchmaschinen hat erst vor wenigen Tagen ebenfalls den VoIP-Markt ins Visier genommen und einen eigenen webbasierten VoIP-Dienst angeboten. Cisco ist im Geschäft mit Voice-over-IP-Lösungen für Unternehmen bereits gut aufgestellt. Mit der Übernahme könnte der Hersteller jedoch seine Position im Consumer-Markt weiter festigen. Cisco kommt ursprünglich aus dem Geschäft mit Großkunden, drängt jedoch seit einiger Zeit mit Nachdruck auch ins Geschäft mit Privatkunden.
Skype wurde bereits 2005 vom Internetauktionshaus Ebay für eine Summe von 3,1 Milliarden Dollar übernommen. Im Herbst vergangenen Jahres verkaufte Ebay 65 Prozent seiner Anteile an Skype an die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake. Skype zählt nach eigenen Angaben mehr als 560 Millionen registrierte Nutzer. Nur knapp acht Millionen bezahlen allerdings für den Dienst, die Mehrheit nutzt lediglich die kostenlose Möglichkeit zwischen Skype-Kunden via Internet zu telefonieren.
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