Mittlerweile, da die meisten Distributoren an einem brauchbaren Cloud-Angebot für die Partner tüfteln, könne man bereits mit einem gut funktionierendem Angebot im Markt agieren. »Der Start ist nicht unbedingt leicht: Zunächst muss man im Cloud Computing Geld ausgeben, um dann in kleinen Monatsbeträgen zu verdienen«, beschreibt Meyer die Anfänge. Inzwischen steigen diese Beträge von Monat zu Monat und Meyer kann feststellen, dass man die Umsätze zuletzt jährlich verdoppelt habe. Drei Millionen Euro Umsatz im Jahr bei 25 Mitarbeitern mag für einen Distributor zunächst nach nicht sehr Geschäftsvolumen viel klingen. Aber das sei reines Cloud-Business und die Margen seien sehr viel höher als im klassischen Distributionsgeschäft, verrät der Geschäftsführer.
Acmeo versteht sich als Value add Distributor, der mit viel Know-how in seinem Bereich, die Reseller betreut. Dazu zählen gleichermaßen der technische Support und die Vertriebsberatung. Besonders große Resonanz registriert Meyer beispielsweise bei seinen Schulungsveranstaltungen für Systemhäuser, die über das Lösungsangebot der Firma und darüber hinaus über allgemeine Themen, wie etwa Manager-Rekrutierung, informieren. Das Lösungsspektrum von Acmeo umfasst mittlerweile viele Themen vom Online-Backup über E-Mail-Sicherheit bis hin zum Thema Voice-over-IP. Das Angebot möchte Meyer gerne weiter in den Bereich Firewalling, Infrastructure-as-a-Service und Mobile Device Managment ergänzen. »Unser Ziel ist es, für jede Anforderung eine Cloud-basierte Anwendung anbieten zu können«, sagt Meyer. Einen blindwütigen Portfolio-Ausbau werde es allerdings nicht geben, denn der Hersteller müsse zum Geschäftsmodell der Firma passen. »Manche Hersteller kommen mittlerweile auf uns zu, doch selten passt es«, verrät Meyer. Das Cloud Computing stetiges, aber eben auch langsames Wachstum bedeutet, ist dem Acmeo-Chef längst klar.