Was aber nicht heißen soll, dass sich der VAD auf „Made in Germany“ festnageln lassen will. CSP von Microsoft - in Partnerschaft mit CSP-Provider Crayon - und Cloud-Dienste von anderen Herstellern wird es auch bei Fokus MSP geben, und zwar dann im Marktplatz. Der wird aktuell in der Beta-Version getestet und soll nächstes Jahr an den Start gehen. „Wir haben uns für eine Eigenentwicklung entschieden, weil es im MSP-Modell so viele Besonderheiten zu berücksichtigen gibt“, sagt Steuer.
Weltpremiere: „MSP-Billing-Inspector“
Und dann soll es auch eine Weltpremiere für ein Tool geben, dass laut Steuer eine Lücke im Abrechungsmanagement bei vielen MSPs schließen soll. Wenn Techniker nämlich Lizenzen für Kunden bestellen, die in den festen MSP-Serviceverträgen nicht enthalten sind, die Buchhaltung davon aber nichts erfährt. „Das Tool gleicht die Anzahl an Kundenlizenzen mit Daten im ERP von Software.One automatisch ab und indentifiziert bisher nicht verbuchte, vom Anwenderkunden aber schon benutzte Lizenzen“. Das sparte viel Zeit. Solche Vertragsanpassungen seien eher die Regel als die Ausnahme, beobachtet Steuer.
Noch hat das Tool für den Asset-Abgleich keinen Namen. Wir würden es „MSP-Billing-Inspector“ nennen (ohne Wortmarkenrechte geklärt zu haben). Das könnte Steuer gefallen, zumal er ohnehin fest davon überzeugt ist, dass Reseller einen jungen VAD mit seinem frischen Start-up-Geist geradezu herbeigesehnt haben. „Darauf hat der Channel gewartet“, so ein selbstbewußter Stefan Steuer an seinem heutigen 33. Geburtstag.