Die Roundtable-Teilnehmer zeigten sich nichtsdestoweniger überzeugt, dass sich das Cloud Computing breit durchsetzen werde. Die lateinische Spruchweisheit »Omnia mea mecum porto« zitierte von Bomhard, um deutlich zu machen, dass die Benutzer über ihre Inhalte überall und jederzeit verfügen wollen. Dafür werde ein Cloud-Rechenzentrum gebraucht. Als zweiten Grund für Cloud-Lösungen nannte er den Wunsch, Ordnung schaffen zu können, und als dritten die Möglichkeit, keine großen Investitionen tätigen zu müssen.
HP-Manager Berle betonte, dass die Unternehmen von der IT einen Beitrag zur Wertschöpfung erwarten. Gängige Applikationen würden aus Kostengründen künftig vermehrt ausgelagert, gerade auch im Mittelstand. Standards wie die quelloffene Cloud-Plattform OpenStack seien wichtig, um den Kunden Flexibilität im Hinblick auf die Anbieter zu geben.
Microsoft-Manager Brehm berichtete aus seinem Zuständigkeitsbereich Positives und Präzises zur steigenden Cloud-Akzeptanz: »Das Cloud-Geschäft macht inzwischen fast 20 Prozent meines Gesamtumsatzes im SMB-Bereich aus und wächst dreistellig.« Mit dem E-Mail-Server-Programm Exchange haben nach seiner Auskunft hierzulande 2013 rund 2400 Reseller Geschäfte gemacht – und ebenso viele mit dem Cloud-Paket Office 365. »Wir sehen massives Umsatzwachstum«, sagte Brehm. »Bei uns ist alles auf die Cloud ausgerichtet«, bekräftigte Cisco-Vertreter Hagen.