Das Urheberrecht in seiner aktuellen Form kann mit der Digitalisierung nicht Schritt halten. Wie man das Urheberrecht vor allem im Internet vereinfachen könnte, zeigt die Creative Commons-Initiative
Das Internet ist für Urheber die ideale Plattform, um eigene Inhalte zu verbreiten. Auch für Nutzer sind die Möglichkeiten, gewünschte Inhalte zu beziehen, im Zeitalter der Digitalisierung enorm gewachsen. Milliarden Mediendateien stehen rund um die Uhr zum Abruf bereit, meist sind nur wenige Klicks nötig, damit Inhalte erworben werden können. Nur das Urheberrecht konnte mit der schnellen Entwicklung im Internet nicht mithalten. Was einst für den Schutz des geistigen Eigentums gedacht war, hat sich immer mehr zu einem Gängelungswerkzeug der Abmahnindustrie entwickelt. Immer lauter wird eine Reform des als zu sperrig und zu komplex empfunde-nen Urheberrechts gefordert. Wie ein zeitgemäßes, einfaches und dabei flexibles Urheberrecht aussehen könnte, macht Creative Commons (CC) vor. 2001 wurde die Non-Profit-Organisation in den USA gegründet, aktuell sind mehr als 880 Millionen Werke mit CC lizenziert.