Probleme im Rechenzentrum

Der teure Tippfehler bei AWS

10. März 2017, 11:30 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Cashcow AWS

© AWS

Die immense Bedeutung von AWS im Markt für Infrastrukturen spiegelt sich seit geraumer Zeit auch in den Quartalszahlen wider. Im vierten Quartal, für das der Konzern im Februar seine Zahlen präsentierte, erreichte die Cloud-Sparte ein sattes Umsatzplus von 47 Prozent auf 3,54 Milliarden Dollar. Zwei Quartale zuvor hatte die Zuwachsrate sogar bei 58 Prozent gelegen und schon damals durch hohe Profitabilität einen Gewinn von 718 Millionen Dollar eingespielt. In Q4 blieb der Gewinn mit 926 Millionen Dollar dann nur knapp unter der Milliardengrenze. Im Gesamtjahr 2016 trug die AWS-Sparte rund zwölf Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz in Höhe von 136 Milliarden Dollar bei, Tendenz weiter stark steigend.

So erfreulich die Entwicklung des AWS-Geschäfts für Amazon ist, so bedenklich ist die Abhängigkeit vieler wichtiger Internetdienstleister von einem einzelnen Anbieter. Die Dezentralisierung, einer der Grundpfeiler bei der Erfindung des Internets, läuft Gefahr, ausgehebelt zu werden. Wenn sogar ein simpler Tippfehler dazu führen kann, dass weltweit wichtige Dienste nicht mehr zur Verfügung stehen, will man sich die Auswirkungen eines vorsätzlichen Cyber- oder physischen Angriffs auf die Infrastruktur von Amazon gar nicht ausmalen.


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