Louis Dreher, Senior Director Channel Sales Central Europe bei Fujitsu, sieht dabei einen deutlichen Trend hin zur hybriden Nutzung: »Also dem parallelen Betrieb von Systemen vor Ort, Hyperscale Cloud für unkritische Anwendungen beziehungsweise Daten sowie hochsichere Private Cloud Services für kritische Systeme.« Er versichert: »Nicht zuletzt aufgrund der strikten rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa gibt es eine rege Nachfrage nach IT-Services made in Germany.« Stefan Utzinger, CEO des Backup-Anbieters Novastor gibt zu Bedenken: »Was nützt ein deutsches Cloud-Angebot mit einem Rechenzentrum in Deutschland, wenn eine auf Infrastruktur-Ebene eingesetzte Software-Anwendung Daten unkontrollierbar ins außereuropäische Ausland transportiert?« Es sei in der Praxis Alltag, dass internationale Software-Anbieter für Datensicherung im Betrieb Kundendaten abrufen, beispielsweise um die Einhaltung der Lizenzbedingungen zu prüfen. »Doch Datenschutz nach EU-DSGVO lässt sich nicht einhalten, wenn die Kundendaten auf außereuropäische Server gelangen und dort eingesehen werden«, erklärt er und fügt hinzu: »Hier werden noch interessante Haftungsfragen entstehen, die Systemhäuser betreffen.«