Die IDC-Studie »Virtualized Client Computing in Deutschland 2011« bestätigt den Trend zum Virtual Client Computing (VCC). Immer mehr Unternehmen planen den Einsatz und wollen innerhalb der nächsten 12-24 Monate investieren – trotz kritisch betrachteter IT-Sicherheit.
Im Rahmen der Studie hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC von November bis Dezember 2010 eine Befragung unter 235 deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern durchgeführt. Ziel war es, die aktuelle Situation sowie die Pläne der Unternehmen, die Virtualisierungstechnologien einsetzen - oder demnächst einführen möchten - zu untersuchen. Insbesondere lag der Fokus auch auf dem Trendthema Desktop Virtualisierung. Nachfolgend die wichtigsten Ergebnisse der Befragung.
Während die Server-Virtualisierung bereits als Standard betrachtet werden kann, ist der logische nächste Schritt, nämlich Virtualisierung auch im Bereich der Clients – dem sogenannten Virtual Client Computing (VCC) einzusetzen, noch nicht weit verbreitet. Die von IDC befragten Teilnehmer äußern sich aber sehr optimistisch, was die künftige Bedeutung von Client-Virtualisierung in den kommenden Monaten anbelangt. So gehen gut 60 Prozent der Befragungsteilnehmer davon aus, dass sich Client-Virtualisierung in den kommenden Jahren am Markt etablieren wird und 17 Prozent rechnen damit, dass Client-Virtualisierung die Art und Weise der Bereitstellung von IT grundlegend ändern wird.
Mit zunehmender Unternehmensgröße nimmt die Verbreitung von Desktop-Virtualisierung tendenziell zu, wobei der Einsatz bei den befragten Unternehmen mit über 1.000 PC-Arbeitsplätzen wieder abnimmt. Aus Sicht von IDC kann ein Grund hierfür sein, dass sich große Unternehmen mit einer großen und oftmals stark heterogenen Desktoplandschaft bei der Virtualisierung schwerer tun. „
IT-Verantwortliche und CIOs sehen sich vor allem mit einer explosionsartigen Zunahme an gängigen Endgeräten im Unternehmen konfrontiert. Diese so genannte »Konsumerisierung« beeinflusst mittelfristig auch das Thema Client-Virtualisierung. Daher wollte IDC von den Unternehmen wissen, welche Endgeräte für die Virtualisierung genutzt werden. Aktuell sind Desktops und Notebooks, also »Fat Clients«, die am häufigsten eingesetzten Endgeräte für die Virtualisierung. Aber auch das Interesse an Thin Clients nimmt verstärkt zu. Ebenfalls an Bedeutung gewinnt das Thema Mobility, 28 beziehungsweise 29 Prozent der befragten Unternehmen wollen künftig Smartphones und mobile Thin Clients einsetzen.