In Zukunft sollen auch ausländische Streaming-Anbieter die hiesige Filmabgabe zahlen. Ein entsprechendes Gesetz der Bundesregierung hat die EU-Komission jetzt gebilligt.
Schon jetzt sind Betreiber von Kinos und Fernsehsendern laut dem Filmförderungsgesetz in Deutschland zu einer dazu verpflichtet die »Filmabgabe« zu zahlen. Mit ihr wird die Filmförderungsanstalt finanziert, welche die Produktion, den Absatz sowie das Abspiel deutscher Filme voranbringen soll. In Zukunft will die Bundesregierung auch ausländische Streaming-Dienstleister hierbei zur Kasse bitten. Ein entsprechendes Gesetz wurde nun von der EU-Kommission gebilligt.
Nicht klar ist bislang, welche Mehrkosten genau auf Amazon, Netflix und Co zukommen und inwieweit die Anbieter diese auf ihre Abopreise aufschlagen. Auch die amerikanischen Firmen würden indirekt von der Filmförderanstalt profitieren, in dem sie von einem an Filme gewöhnten und Filmen gegenüber aufgeschlossenen Publikum profitierten, so die Argumentation der Befürworter.