Test: Desktop-Management-Software

Die Rechner an die Leine nehmen

6. Oktober 2007, 19:36 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

enteo v6 Suite

Die Enteo ist eine sehr vollständige Client- beziehungsweise DT-Management-Suite, deren Schwerpunkt eindeutig auf Softwaremanagement liegt. Enthalten ist sämtliche, für ein komplettes PC-Lifecycle-Management notwendige Funktionalität. Eine Art Aufgabenliste führt den Administrator Schritt für Schritt durch den Software-Lifecycle, der mit dem Erstellen und Anpassen eines Software-Pakets beginnt und mit dessen Zurückziehen aus dem Betrieb endet. Sollte es sich als Fehlentscheidung erweisen, eine Software aus dem Betrieb genommen zu haben, reicht ein Mausklick, um sie wieder in Produktion zu nehmen.

Bei der Erzeugung eines zu verteilenden Software-Pakets unterstützen die Software-Factory und die komfortable Packaging-Workbench. Für Software ohne Installer-Package lässt sich mit Netinstall-Spy mit Hilfe einer Musterinstallation ein Paket aufzeichnen. Vor der Verteilung der Software kann der Administrator eine Pilotinstallation durchführen, dabei Fehler aufspüren und vor der »heißen« Verteilung beseitigen. Diese erfolgt über ein oder mehrere Repositories richtliniengesteuert an ausgewählte Benutzer, Benutzergruppen, Computer oder Organisationseinheiten. Die Suite unterstützt Push- und Pull-Installationen, für Beriebssystem-Rollouts die Installationsarten Unattended und Image-Installation. Im Test wurde erfolgreich ein unbeaufsichtigter Windows-Vista-Rollout durchgeführt.

Die Installation von Betriebssystemen und Anwendungen ist eine Sache, die Software-Pflege eine andere. Auch hier unterstützt die Enteo-Suite den Administrator ausgezeichnet mit automatischem Patch-Management, Verwundbarkeitseinschätzung und Compliance-Überwachung. Für das Patch-Management greift die Suite auf Microsofts Update-Website zurück, von der es aktuelle Microsoft-Update-Kataloge herunterlädt. Optional kann der Administrator eine alternative URL eingeben und Patches auch von einem lokalen WSUS-Server herunterladen. Erfordert eine Patch-Installation den Neustart des Zielsystems, dann bleibt es entweder dem Desktop-Benutzer überlassen, den Zeitpunkt des Neustarts zu bestimmen, oder das Programm erzwingt den Neustart. Bei Letzterem warnt die Suite den Anwender und bootet den Computer nach einer einstellbaren Anzahl von Sekunden. Die Suite enthält einige Funktionen für Gerätetreiber und steuert deren Installation. In diesem Zusammenhang interessant: Mit wenigen Mausklicks kann der Administrator die auf seinem Computer installierten Treiber für Plug-and-Play-Geräte in die Driver-Library übernehmen und verteilen lassen. Das setzt natürlich voraus, dass auf den Zielsystemen gleiche Geräte installiert sind.


  1. Die Rechner an die Leine nehmen
  2. enteo v6 Suite
  3. Die Rechner an die Leine nehmen (Fortsetzung)
  4. LANDesk Management Suite 8.7
  5. Die Rechner an die Leine nehmen (Fortsetzung)
  6. ManageEngine Desktop Central 5
  7. Die Rechner an die Leine nehmen (Fortsetzung)
  8. Die Rechner an die Leine nehmen (Fortsetzung)

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