Die Landesk-Management-Suite unterstützt neben verschiedenen Windows-Versionen Linux, Mac-OS-X, einige mobile Geräte und für Inventory sowie Patch-Management auch Solaris. Das Produkt liefert detaillierte Hardware- und Software-Inventare, bietet ein überzeugendes Verwundbarkeits-Management und gutes Lizenz-Monitoring.
Die hauptsächliche Administratorschnittstelle der Suite ist eine Windows-Applikation, die ausgiebig von Fenstern Gebrauch macht. Dabei wird sie nie unübersichtlich und bleibt stets leicht bedienbar. Geöffnete Fenster und deren Positionen bleiben nach dem Speichern erhalten und erscheinen beim erneuten Öffnen der Managementkonsole wieder an Ort und Stelle. Neben dieser Haupt- steht eine Web-Konsole zur Verfügung. Die Web- ist kein Ersatz für die vollständigere Management-Suite-Konsole, dennoch eignet sie sich für die Fernsteuerung von Computern, für Inventarabfragen, die Planung und Bereitstellung von Software-Paketen sowie die Software-Lizenzüberwachung.
Die Landesk-Management-Suite enthält das vollständigste Patch- und Verwundbarkeits-Management für Windows-, Linux-, Mac-OS-X- und Solaris-Maschinen. Enthalten ist eine Echtzeit-Spyware-Entdeckung für Windows und Anti-Virus-Scanning.
Die Reboot-Steuerung bei der Installation von Patches und Software ist einmalig. Einige Software verlangt einen Reboot, damit sie funktioniert.Allerdings möchte kaum ein Administrator die Benutzer bei ihrer Arbeit unnötig unterbrechen. Mit der Landesk-Management-Suite kann er die Anwender benachrichtigen, einen Alarm senden, den Reboot verzögern, den User den Reboot abbrechen lassen oder den Reboot Stunden später als eigenständige Aufgabe durchführen.
Die Funktionalität des »Connection Control Manager« war unter den getesteten Produkten ebenfalls einmalig. Er ermöglicht dem Administrator, USB-Geräte, entfernbare Media-Laufwerke, Modems, Wireless- und Bluetooth-Verbindungen, serielle, parallele, Infrarot- und Firewire-Ports auf Maschinen- und/oder Benutzerbasis auszuschalten. Kein anderer Hersteller erlaubt eine solche Hardware-Verriegelung.
Die Suite unterstützt eine einmalige Methode für die Software-Distribution: Das Programm unterteilt das Netzwerk automatisch in Subnetze und erzeugt temporäre Distributions-Server. Die Endknoten beziehen die Software dann von diesen Distributions-Servern statt über das WAN. Jeder Client mit einem Landesk-Agenten kann ein Distributionspunkt werden.
Das Setup ist einfach, dauert aber sehr lange. Gut ist, dass die Installationsroutine vor Beginn die Systemvoraussetzungen überprüft und dem Administrator mitteilt, welche Komponenten er zu installieren oder zu aktualisieren hat. Um Probleme zu vermeiden, sollte der Verwalter vor der Installation unbedingt die Release-Notes lesen. So erfährt er rechtzeitig, wie und in welcher Reihenfolge er Komponenten wie ASP.NET, .NET-Framework und IIS einrichten muss.
Die Dokumentation und die Schnittstellen der Suite sind in die deutsche Sprache übersetzt, die Online-Hilfe leider nicht.