Managed Services und Cloud

»Die Weichen sind gestellt«

6. Juli 2017, 13:44 Uhr | Andreas Dumont

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Alternativlose Automatisierung

Für eine erfolgreiche Bereitstellung von Managed Services ist Automatisierung unabdingbar. In Zukunft werden somit wesentliche Anstrengungen eines Systemhauses in der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Automatisierungslösungen liegen. »Automatisierung ermöglicht eine skalierbare und proaktive Leistungserbringung auf einem hohen und gleichbleibenden Qualitätslevel. Dies ist die zentrale Voraussetzung für eine serviceorientierte Leistungserbringung – allein über personelle Ressourcen ist dies weder wirtschaftlich sinnvoll zu leisten noch können die Anforderungen an Systemstabilität, -pflege und -weiterentwicklung durch reaktive Lösungen bedient werden«, meint auch Simon Berger.

Udo Schillings ergänzt: »Managed Service sowie auch Managed Hosting Provider stehen oftmals vor der Herausforderung, ihren Kunden ein Rundum-sorglos-Paket anzubieten und gleichzeitig wirtschaftlich zu handeln. Für sie rentiert es sich spürbar, den Alltag der eigenen Techniker zu automatisieren.« Wenn man sich in diesen leistungsbasierten Abrechnungsmodellen bewege, resultiere eingesparte Technikerzeit nicht nur in deutlich gesteigerten monatlichen Roherträgen, sondern auch in einer erhöhten Unternehmensbewertung. Denn in der Leistungserbringung nehme Technikerzeit den größten und kostenintensivsten Anteil ein, so Schillings weiter.

Mike Bergmann bringt es auf die Formel »Nur durch die Automatisierung wird Geld verdient«. Im alten Servicemodell, dem Dienstvertrag, gehe es darum, möglichst viele abrechenbare Dienstleistungsstunden zu generieren. Im neuen Modell arbeiteten die Systemhäuser im Werkvertrag – eine definierte Leistung zum festen Preis. »Je effizienter und rationeller wir unsere Leistung erbringen, je weniger Zeit wir für die Zufriedenstellung des Kunden benötigen, desto wirtschaftlich erfolgreicher sind wir.«

Olaf Kaiser widerspricht dieser Denkweise. Für ihn hat ein Kunden-Fokus einen höheren Stellenwert als reine Fixierung auf höhere Margen pro Service durch den Automatisierungsvorteil. Sein Credo lautet »Nutzen vor Gewinn«. Das führe bei konsequenter Anwendung zu einem Finanzergebnis, das das Resultat von Kosteneinsparungen in der Regel sichtbar schlage.


  1. »Die Weichen sind gestellt«
  2. Hürden und Herausforderungen
  3. Alternativlose Automatisierung
  4. Neue Services
  5. Ausblick

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