Köln verdrängt Leipzig als führende Spiele-Messe

Duell der Gaming-Giganten

18. August 2009, 8:43 Uhr | Joachim Gartz

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Erholung der Spiele-Branche in Sicht

Der massive Einbruch der Branche ist jedoch nicht ausschließlich auf die Krise und eine wirtschaftlich bedingte niedrigere Nachfrage zurückzuführen. »Das geringere Wachstum im ersten Halbjahr 2009 erklärt sich auch dadurch, dass ein Jahr zuvor eine ganze Reihe von sehr großen Titeln neu erschienen ist, während sich die Neuerscheinungen nun gleichmäßig über das Jahr verteilen«, so Martin Lorber, Sprecher von Electronic Arts Deutschland. Es sei allerdings davon auszugehen, dass sich der Markt für Computer- und Videospiele im Gesamtjahr 2009 durchaus positiv entwickeln werde. Obwohl die Absatzzahlen des Sektors nach Angaben der Marktforscher von NPD allein im Juni um über 30 Prozent geschrumpft sind, rechnet EA mit einer Erholung in den kommenden Monaten. »Wir haben ein starkes Line-up und gehen davon aus, dass wir ein sehr gutes zweites Halbjahr haben werden«, so Lorber. Ähnlich optimistisch blickt der japanische Konsolenhersteller Nintendo in die Zukunft. Trotz eines Gewinneinbruchs um über 60 Prozent auf 42,3 Milliarden Yen (rund 316 Millionen Euro), hält der Konzern an seiner Gewinnprognose von 300 Milliarden Yen fest. Dabei steuerten die Japaner bislang noch vergleichsweise sicher durch die Krise und stiegen gegenüber den Konkurrenten Sony und Microsoft zum Weltmarktführer auf. Der Mangel an Neuerscheinungen ließ den Absatz der Nintendo Wii aber dennoch um knapp drei Millionen Stück auf 2,23 Millionen Geräte einbrechen, weshalb in der Branche bereits über mögliche Preissenkungen spekuliert wird.


  1. Duell der Gaming-Giganten
  2. Absatzdesaster im ersten Halbjahr 2009
  3. Erholung der Spiele-Branche in Sicht

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