Der deutsche Online-Handel knackt dieses Jahr zum ersten Mal die 40 Milliarden-Euro-Grenze. Zwar schwächt sich das Wachstum ab, bleibt aber dennoch zweistellig.
Neue Zahlen des IFH Köln belegen einen neuen Rekordumsatz für den Online-Handel im B-2-C-Bereich. So wird 2014 erstmals die 40 Milliarden-Euro Grenze überschritten. Das IFH erwartet sin seiner Studie »Branchenreport Onlinehandel« sogar einen Umsatz von insgesamt 42,8 Milliarden Euro. Damit wächst der Online-Handel hierzulande zwar nicht mehr so stark wie in den Jahren davor, die Zunahme bleibt aber dennoch im zweistelligen Bereich. Wuchs der Markt 2013 im Vergleich zum Vorjahr noch um 14 Prozent, gehen die Marktforscher nun von 13 Prozent Wachstum aus.
Gleichzeitig steigt der Anteil des Online-Segments am gesamten deutschen Einzelhandel. Waren es 2013 noch 8,4 Prozent, gehen die IFH-Experten für das aktuelle Jahr bereits von 9,4 Prozent Anteil aus. Zieht man Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel oder Drogeriewaren ab, liegt der Anteil nochmal deutlich höher. »In den kommenden Jahren werden wir auch weiterhin wachsende Online-Anteile verzeichnen können. Bis 2020 sind 15 Prozent Marktanteil des Online-handels am gesamten Einzelhandel anzunehmen«, so die Prognose von Hansjürgen Heinick, Senior Consultant beim IFH Köln und gleichzeitig Autor der Studie.
Vor allem im Bereich Mode und Fashion ist der Online-Handel mit einem Anteil von 18,9 Prozent bereits fest etabliert. Noch stärker ist der Bereich CE und Elektro vom E-Commerce beeinflusst, hier beträgt der Anteil sogar 19,8 Prozent.