Bei CA Technologies geht es nicht mehr nur um die Verwaltung und Überwachung von IT-Infrastrukturen, sondern immer stärker um die Entwicklung und den Betrieb von Anwendungen. In diesem Bereich sucht der Software-Anbieter noch Partner.
Der wachsende Bedarf nach Unternehmensanwendungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Kunden zugeschnitten sind und aktuellen Trends wie Cloud und Mobile gerecht werden, hat bei CA Technologies dazu geführt, dass die Bereiche DevOps und Continuous Delivery in den vergangenen Jahren stärker in den Fokus gerückt sind. Der Software-Anbieter hat daher einige strategische Zukäufe getätigt. Dazu zählt unter anderem die Firma Layer 7, die auf den Bereich API-Management spezialisiert ist, dem Mark Sturzenegger, Director Alliances Central bei CA, eine »extreme Nachfrage von Kunden« attestiert.
In den vergangenen Wochen kamen mit IdMlogic, Grid-Tools und Rally noch drei weitere Akquisitionen hinzu. Damit hat CA mittlerweile ein recht umfangreiches Portfolio für die Entwicklung, das Testing und den Betrieb von Anwendungen zu bieten, das auch auf Performance-Optimierungen und eine Verbesserung der Sicherheit abzielt. »Wir helfen Firmen, in die App-Economy einzusteigen«, fasst Sturzenegger zusammen. Allerdings sind viele der CA-Partner noch den klassischen Geschäftsfeldern des Anbieters verbunden und haben ihren Schwerpunkt im Betrieb von IT-Infrastrukturen und weniger im DevOps-Bereich. Für diesen werden daher aktuell noch IT-Dienstleister und Systemhäuser gesucht.
Vier bis fünf Partner, die ins Development einsteigen, brauche er noch für den deutschen Markt, um die Lücken zu füllen, erklärt Sturzenegger. Sein Ziel ist es, in jeder Region zwei Partner für jede CA-Lösung zu haben. Das soll sicherstellen, dass die Abdeckung stimmt, aber auch verhindern, dass sie sich zu sehr Konkurrenz machen. Die Partnerlandschaft in Deutschland sei sehr erwachsen, hat der Manager festgestellt. Insofern sieht er gute Chancen für bestehende Partner, die sich breiter aufstellen wollen. Mit seinen Trainingsangeboten könne der Hersteller sie auf das neue Geschäftsfeld vorbereiten.