Doch ADSL(2+) oder VDSL sind natürlich nicht überall verfügbar. Und selbst in den Ballungszentren machen Alternativangebote dieser Technik ihre Vorherrschaft streitig. So präsentieren sich etwa Kabelfernsehanbieter als Internetprovider. Erfolgt der Internetzugang auf diesem Weg, dient zum Datentransport der Standard DOCSIS (Data Over Cable Service Interface Specification), den AVM in seiner Fritzbox 6360 Cable in allen relevanten Versionen unterstützt.
Mit gleich drei Fritzbox-Modellen hat sich der Anbieter zudem für den Breitbandzugang über die Mobilfunktechnik LTE gerüstet. Long Term Evolution oder 4G liefert Datenverbindungen mit bis zu 100 Mbit/s, und dies speziell in Regionen, in denen bislang kein DSL oder Breitbandkabel verfügbar war. Neben der Fritzbox 6840 LTE kommt bald auch die 6810 LTE. Erst Ende des Jahres kommt die 6842 LTE auf den Markt, die neben den von seinen Schwestern unterstützten Frequenzbereichen 800 und 2600 MHz auch auf dem von der Telekom in einigen Regionen genutzten Frequenzbereich 1800 MHz funken kann. So gibt es für jede Zugangstechnik eine mehr oder weniger breite Auswahl an geeigneten Fritzboxen.
Unabhängig von der Art der Breitbandanbindung dienen die meisten Fritzboxen auch als Telefonanlage. Das Zauberwort heißt hier VoIP (Voice over IP), also Telefonieren übers Internet. Dank der hohen Bandbreiten der heute üblichen Anschlüsse übertrifft die Sprachqualität oft schon die früher üblichen analogen Telefonleitungen – teilweise sogar die digitalen ISDN-Anschlüsse. AVM-Nutzer profitieren davon per „HD-Telefonie“: Telefonverbindungen, die mit höherer Bandbreite übers Internet erfolgen als es die frühere Telefontechnik erlaubte, können auch besser klingen – bis zu Hi-Fi-Niveau.
Je nach Ausstattung der eingesetzten Fritzbox lassen sich analoge oder ISDN-Telefone per Kabel oder DECT an der Telefonanlage anschließen. Dabei bietet die Box jede Menge Komfortfunktionen wie kostenlose interne Rückfragen, Konferenzgespräche oder automatische Rückrufe. Zu den nützlichen Ausstattungsmerkmalen zählt auch ein digitaler Anrufbeantworter. Nutzen ihn mehrere Familienmitglieder, lässt er sich sogar in bis zu fünf Einzelrufsammler unterteilen. Außerdem machen es die mit beiden Buchsenvarianten bestückten Fritzboxen möglich, analoge Endgeräte an ISDN-Anschlüssen zu betreiben – und umgekehrt.