Neben den beschriebenen Telefoniefunktionen liegt die größte Stärke der Berliner Netzwerkzentralboxen aber wohl in ihren Funktionen zur Heimvernetzung. So versorgt eine Fritzbox alle anderen angeschlossenen Geräte automatisch mit den im Netzwerk wichtigen IP-Adressen (quasi den Hausnummern fürs Internet-Protokoll). Die dafür erforderliche DHCP-Funktion (Dynamic Host Configuration Protocol) ist bei den Fritzboxen ab Werk aktiviert und betriebsbereit vorkonfiguriert.
Zwar bieten die größeren Modelle nur bis zu 512 Megabyte internen Speicher, in dem der Nutzer Daten wie Musik, Fotos und Videos ablegen kann. Über die USB-Buchse der Fritzbox lässt sich aber zusätzlich ein externes Speicherlaufwerk wie ein USB-Stick oder eine Festplatte anschließen, das den Zentralspeicher deutlich erweitert. Werden die Daten in der Konfigurationsoberfläche der Fritzbox entsprechend freigegeben, können alle im Heimnetzwerk angemeldeten Computer darauf zugreifen. NAS (Network-Attached Storage, also: ans Netzwerk angeschlossener Speicher) nennen IT-Profis diese Funktion.
Zusätzlich lässt sich in den Fritzboxen ein Medienserver aktivieren, der es Geräten aus der Unterhaltungselektroniksparte erlaubt, über die Standards UPnP und DLNA auf die von der Fritzbox gespeicherten Dateien zuzugreifen. Viele aktuelle Modelle können zusätzlich zum lokalen Speicher auch Onlinespeicher „in der Cloud“ nutzen.
Man kann an der USB-Buchse der Fritzbox auch einen Drucker anschließen, der dann zentral im gesamten Heimnetzwerk zur Verfügung steht, ohne dass er selbst Netzwerkfunktionen bieten müsste. So können abwechselnd mehrere PCs, Notebooks und/oder Tablets drucken.