Videoschnitt

Fünf führende Videoschnitt-Programme im Vergleichstest

28. Juni 2011, 10:55 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Magix Video deluxe 17 Premium HD

Das Schnittprogramm Video deluxe 17 punktet traditionell mit seinem Funktionsumfang, neu in Version 17 sind besonders umfangreiche 3D-Funktionen.

Video deluxe 17 bietet viele Funktionen, die in der getesteten Preisklasse selten oder gar einzigartig sind: So unterstützt Video deluxe als einziges Programm neben VideoStudio Pro eine nach Genauigkeit einstellbare Szenenerkennung. Diese funktionierte bei AVCHD-Dateien zwar sehr viel besser als in früheren Versionen, jedoch nicht immer ganz perfekt.

Abhängig vom Ausgangsmaterial sind oft einige Versuche nötig, um die passende Einstellung zu finden. Die Szenenerkennung nach Inhalt liefert immerhin in der vorliegenden Version gut brauchbare Ergebnisse, die viel Zeit bei der Bearbeitung sparen können.

Praktisch ist die Option, den PC nach der Ausgabe der fertigen Video-Datei herunterzufahren. Diese Option ist nicht zuletzt deswegen sinnvoll, weil sich Video deluxe bei der Ausgabe ein Vielfaches der Zeit des Originalclips gönnt. Obwohl alle Dateien in der Timeline im AVCHD-Format vorlagen, benötigte die Software für die Ausgabe als MPEG-4-Datei ein Vielfaches der Originallänge – von Smart Rendering keine Spur.

Wer will, kann Tastaturkürzel selbst einstellen. Um verwackelte Clips zu stabilisieren, ist die auf die Region, nach der stabilisiert werden soll, einstellbare Bildstabilisierung ein Pluspunkt.

Komfortabel, aber genau genommen unnötig, ist die in der Premium-Version zusätzlich gelieferte Bildstablisierung proDAD Mercalli, weil Video deluxe eine viel bessere Funktion enthält: Als einziger Testkandidat gestattet Video deluxe, den Bereich, der stabil bleiben soll, zu bestimmen. Viele Effekte finden sich in der Premium-HD-Variante im Effektpaket Adorage 11 und in den NewBlueFX Premium Effects. Die Bedienung von Video deluxe erschweren Details, die in der Summe nerven: Die Spurhöhe lässt sich immer noch nicht via Maus vergrößern/verkleinern. Die oberste Spur wird ganz unten angezeigt, die Thumbnail-Vorschau im Import-Ordner lässt bei großen Bildschirm-Auflösungen den Inhalt nur grob erahnen.

Wer DVDs oder Blu-ray/Discs mit allen Funktionen direkt aus der Timeline brennen will, darf dazu nicht über das Hauptmenü gehen, sondern muss den Reiter Brennen (rechts oben) anklicken. Bei der erstmaligen Verwendung einzelner Codecs (etwa MPEG-2 oder AVCHD) müssen diese extra freigeschaltet werden – aus Lizenzgründen, wie uns Magix auf Nachfrage bestätigte.


  1. Fünf führende Videoschnitt-Programme im Vergleichstest
  2. Adobe Premiere Elements 9
  3. Avid Studio 1.0
  4. Corel VideoStudio Pro
  5. Magix Video deluxe 17 Premium HD
  6. Vegas Movie Studio HD Platinum 10
  7. Fazit

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