Skurrile Versandregelungen entdeckten die Verbraucherschützer aber auch bei Amazon. Eigentlich verspricht der Branchenprimus, stets kostenlos bis in die Wohnung zu liefern. Doch bei Großgeräten kann es vorkommen, dass Amazon bockt und die Lieferung an der »Haus- und Wohnungstür« abrechnen will. Kopfschütteln gab es auch beim Elektroshop AO Deutschland, der im Internet seine »kostenfreien Standardlieferung bis zum Aufstellungsort« anpreist. Allerdings heißt es auch, dass »das Lieferkosten je nach Kapazitätsauslastung« anfallen könnten. Auch deshalb werden wohl Anfahrten am Samstag generell mit zehn Euro berechnet.
Bieten Händler die Wahl zwischen Lieferung zur Bordsteinkante oder zum Aufstellungsort an, allerdings hat das auch wieder deutliche Auswirkungen auf den Preis. Von null bis 40 Euro reicht die Spanne für den Bordstein. Wer stattdessen den Aufstellort wählt, muss in der Regel das Doppelte berappen. Nur Conrad fällt mit einem kleinen Aufschlag von lediglich fünf Euro positiv auf. Alternate stattdessen hat eine eigene Staffelung erfunden: Bei Lieferung an den Aufstellort kostet ein Fernseher 39,90 Euro, Großgerät 49,90 Euro und ein Side-by-Side-Kühlschrank satte 89,90 Euro.