Internet / Cloud-Computing

Google-Browser »Chrome« sammelt sensible Nutzerdaten

3. September 2008, 16:27 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Broken Links werden Google gemeldet

Ebenso werden aufgerufene, aber nicht vorhandene URLs an den Google-Server gesendet. Informationen darüber, welche Web-Seiten ein Nutzer aufruft oder aufzurufen versucht, werden somit nicht nur auf dem Rechner des Users gespeichert. Die Daten gegen auch an Google.

Der Browser enthält darüber hinaus »zumindest eine eindeutige Anwendernummer«, die bei der Installation sowie bei der automatischen Update-Prüfung an Google übertragen wird. Cookies tragen zur kontinuierlichen Beobachtung des Nutzers und seines Surf-Verhaltens ihren Teil bei.

»Google befindet sich auf einer Gratwanderung. Das Unternehmen sammelt sensitive Daten, die vorsichtig zu verwalten sind«, kommentiert Andreas Zeller, Professor am Lehrstuhl für Softwaretechnik an der Universität des Saarlandes. Auf keinen Fall dürfe Google durch seine Datensammelwut das Vertrauen der User aufs Spiel setzen: »Google muss sich darüber im Klaren sein, dass es vom Vertrauen seiner Nutzer lebt und man damit vorsichtig umgehen muss«, so Zeller weiter.


  1. Google-Browser »Chrome« sammelt sensible Nutzerdaten
  2. Broken Links werden Google gemeldet
  3. Privatsphäre bleibt auf der Strecke
  4. Der Browser ist Mittel zum Zweck

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