HP will stärker auf hybride Cloud-Infrastrukturen setzen und seine »Helion Public Cloud« daher nur noch bis Ende Januar betreiben.
HP hat angekündigt, seine »Helion Public Cloud« zum 31. Januar 2016 einzustellen. Damit haben sich die Gerüchte bestätigt, die der für das Helion-Produktmanagement verantwortliche Bill Hilf im Frühjahr angeheizt hatte, als er in einem Interview mit der New York Times sagte, sich ein Rennen mit AWS zu liefern, mache für HP keinen Sinn.
In einem Blogbeitrag erklärt er die Entscheidung nun so, dass die Kunden verschiedene Cloud-Umgebungen in einem flexiblen Hybrid-Modell zusammenbringen wollen. HP werde sich daher auf seine Managed und Hybrid Cloud-Angebote konzentrieren und auf Public Cloud-Seite auf Partner setzen. Zum einen werden das Cloud-Größen wie Amazon und Microsoft sein, zum andern soll aber auch das Partner-Ökosystem »aggressiv wachsen«. HP denkt hier offenbar vor allem an lokale Service-Provider, die Clouds auf Basis von »HP Helion OpenStack« aufbauen oder über die »HP Helion Development Platform« Applikationen für hybride Umgebungen bereitstellen.
HP werde weiter in seine OpenStack-Implementierung investieren, betonte Hilf. Diese kommt etwa in der Private Cloud-Lösung »HP Helion CloudSystem« zum Einsatz, mit der der Hersteller eigenen Angaben zufolge zweistellige Umsatzzuwächse erreicht und zahlreiche Enterprise-Kunden gewinnt.