Zum Inhalt springen
Appliances für das Datacenter aus der Box

Storage: Frontalangriff auf Oracle

Autor:Lars Bube • 19.1.2011 • ca. 1:30 Min

Die Enterprise Data Warehouse Appliance soll Oracle das Fürchten lehren.
Die Enterprise Data Warehouse Appliance soll Oracle das Fürchten lehren.

Darüber hinaus wird es zwei Appliances geben, die sich in ihrem Einsatzzweck beide rund um das Thema Storage drehen. Hier handelt es sich zum Einen um die so genannte »HP Database Consolidation Appliance«. Diese soll den Unternehmen eine Brücke in Richtung Cloud Computing bauen, indem sie etwa hunderte Datenbanken in einer einzigen, virtuellen Umgebung konsolidiert. Somit können Kunden durch ihren Einsatz die Vorteile der Private Cloud, wie beispielsweise eine bedarfsgerechte Skalierung, künftig auch für ihre vor Ort betriebenen Datenbanken nutzen. Die Appliance kommt ebenfalls als vorinstallierte Lösung auf den Markt und ist für SQL-Server 2008 R2 und Microsoft Hyper-V Cloud optimiert, um Inbetriebnahme und Verwaltung zu vereinfachen. Fortgeschrittenen Anwendern bieten HP und Microsoft darüber hinaus auch eine Referenz-Architektur für die Entwicklung eigener Appliances.

Mit der so genannten »HP Business Data Warehouse« Appliance und ihrem großen Bruder »HP Enterprise Data Warehouse« greift die Allianz aus Microsoft und HP direkt etablierte Anbieter wie Oracle an. Die Business-Version wurde dabei speziell als Datenspeicher für die stetig wachsenden Anforderungen in KMU konzipiert. Ihre Handhabung wurde so vereinfacht, dass laut den Herstellern kein dedizierter Administrator für den Betrieb abgestellt werden muss. Sie soll ab dem zweiten Quartal verfügbar sein.

Ab sofort kann hingegen bereits die größere »Enterprise Data Warehouse« Appliance über alle über alle HP- und HP/Microsoft-Frontline-Vertriebspartner bezogen werden. Sie bietet eine speziell für Großunternehmen optimierte Unterstützung des SQL Server 2008 R2, sowie optimale Interoperabilität mit der BI-Plattform von Microsoft. Durch ihre hohe Skalierbarkeit (bis zu zehnfach) und verbesserten Datenzugriff soll sie deutlich kürzere Reaktionszeiten erlauben (bis zu 200 Mal schneller), als konventionelle Datenbanken auf Microsoft SQL Server. Im Preis von voraussichtlich unter 1,5 Millionen Euro sind drei Jahre 24-Stunden-Support für Hard- und Software enthalten.

Darüber hinaus stellen HP und Microsoft für die neuen Appliances Beratungs- und Support-Leistungen bereit, die Unternehmen bei der schnellen wie reibungslosen Inbetriebnahme unterstützen sollen. Das Angebot umfasst eine Bewertung, den Entwurf, einen Machbarkeitsbeweis, die Implementierung sowie den technischen Support. Im Laufe der nächsten Monate sollen ausserdem noch weitere Appliances vorgestellt werden.