Aber ein Pendant entstehen zu lassen, dass es mit den Hyperscalern aufnehmen kann und sich doch grundlegend von ihnen unterscheidet, könnte funktionieren. Die Innovationskraft vieler und vor allem neuer IT-Firmen und Start-ups, auch und gerade jenseits gewachsener Channel-Strukturen, in einem europäischen Rahmen zusammenführen, die Community selbst über ihre Richtung entscheiden lassen statt durch Vendor-Locks zu limitieren, ist vielversprechend. Davon ist Xavier Poisson Gouyon Beauchamps überzeugt. Der Vice President Hybrid IT EMEA bei HPE ist der Spiritus Rektor von Cloud28+. Der von seinem Konzern getragenen Initiative gehören ISVs, Integratoren und Hoster an, die über diese Plattform untereinander Partnerschaften anbahnen und ihr Cloud-Portfolio Anwenderunternehmen bekannt machen können. Vernetzung und Marketing ist nur ein Element dieser offenen Community. In den nächsten Monaten werden die bislang hier beschriebenen Cloud-Dienste der Mitglieder direkt über die Plattform zu beziehen sein. Aus einem digitalen Leistungsverzeichnis wird eine Transaktionsplattform. Im besten Fall kann Cloud28+ technologische Standards und Dienste für eine wettbewerbsfähige europäische Cloud-Industrie entwickeln und die Politik überzeugen, innerhalb der EU einen einheit-
lichen Rechtsrahmen zu setzen.
Ab Spätsommer soll Cloud28+ ein App-Center erhalten. Über Container, auf Basis des HPE-Technologiepartners Ormuco, können ISVs Apps publizieren, die von MSPs oder Endkunden wahlweise on- oder off-premise erworben werden können. Cloud28+ sorgt für den Prozess des Onboardings der Dienste, wozu eine Überprüfung der Sicherheit gehört. Anbieter können im Dashboard ihre Services und Kunden verwalten.