Europäische Community Cloud28+

HPE bringt Channel gegen Hyperscaler in Stellung

24. Mai 2016, 11:15 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Technologisch öffnet sich Cloud28+ nun auch für andere Plattformen: Neben HPE Helion, der Open-Source-Software für Cloud Computing, beispielweise für Microsoft Azure, VMware, Ormuco und Docker. Die Ausweitung der unterstützten Technologien war ein dringender Wunsch der Cloud28+-Mitglieder. Davon hat sich Poisson Gouyon Beauchamps überzeugen lassen. »Wir haben jetzt eine für alle offene Multicloud-Plattform, die Applikationen distribuieren und Nachfrage erzeugen kann. Wir alle können zusammen dramatisch wachsen«, schwörte der 54-jährige Franzose jüngst rund 250 Reseller ein, die zur Cloud28+-Konferenz nach Amsterdam kamen und sich über die neuen Spielregeln der Community-Plattform informierten. Einige ISVs, Systemhäuser wie die Cancom-Tochter Pironet und ein Spielehersteller, konnten dort bereits über erste Erfolge in der Zusammenarbeit berichten, die allein aus der Vernetzung untereinander im Rahmen einer Mitgliedschaft bei Cloud24+ entstanden sind.

In einer Video-Botschaft hat Meg Whitman, CEO bei HPE, die Strategie ihres Konzerns vor den Konferenz-Besuchern in Amsterdam bekräftigt, das Enabling des Channels für Cloud-Services in den Mittelpunkt zu stellen. »Hybride Infrastrukturen sind die Zukunft. Partner müssen auf die veränderte IT-Nutzung mit Schnelligkeit reagieren und Komplexität reduzieren. Cloud28+ ist dafür eine optimale Plattform«, sagte die HPE-Chefin.
Für den nötigen Optimismus im Wettrennen gegen die Hyperscaler sorgen nicht zuletzt Analysten. William Fellows von 451 Research untersuchte, wie der optimale Anteil von Cloud Services, integriert in bestehende Systemlandschaften der Kunden, sein soll. Dafür verglich der Analyst die Lösungen einiger Mitglieder von Cloud28+ mit denen der Hyperscaler. Fazit: bei der Interoperabilität und der Anpassung an lokale Gegebenheiten schnitten die Community-Anbieter besser ab, überdies seien diese Anbieter sogar kostengünstiger als AWS & Co. Dafür gab es viel Applaus der rund 250 Channelvertreter im Saal des Steigenberger Airport-Hotels. Eine Botschaft, die im Content-Bereich der neuen europäischen Cloud-Plattform zum Start des App-Centers sicher nicht fehlen wird.


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