Mit der Übernahme eines Spezialisten für Managed-Private-Cloud-Services baut IBM das Engagement für OpenStack aus.
Der IT-Riese IBM hat das US-Unternehmen Blue Box aus Seattle übernommen. Der in Privatbesitz befindliche Anbieter offeriert auf der Basis der quelloffenen Technologie OpenStack Unternehmen Private Clouds als Service.
Die Kunden bekommen damit eine Cloud-Lösung in ihrem Rechenzentrum und können sich einige Mühen ersparen, die der Betrieb einer eigenen Private Cloud erfordert. IBM erwartet, mit der zugekauften Technologie Cloud- und On-Premise-Applikationen besser integrieren zu können. Dem Anbieter zufolge kommt es den Kunden zugute, damit Workloads zwischen verschiedenen Hybrid Clouds nach Bedarf einfach verschieben zu können. Blue Box erlaubt einheitlichen Zugang zu unterschiedlichen Clouds und bietet ein Verwaltungswerkzeug für alle OpenStack-basierenden Clouds. Ende Mai hatte IBM bereits neue OpenStack Services in einer Beta-Version vorgestellt, mit denen Kunden und Entwickler in hybriden Cloud-Szenarien sichere und skalierbare Anwendungen erstellen können.
Nach eigenen Angaben wächst bei IBM das Cloud-Geschäft mit hohen zweistelligen Raten. Der Gesamtumsatz für Public, Private und Hybrid Clouds belief sich sich in den zwölf Monaten bis März 2015 auf 7,7 Milliarden Dollar. Der Zuwachs im ersten Quartal 2015 betrug 60 Prozent.