Im Zuge dieses Ausbaus will IBM die IT-Kapazitäten der SoftLayer Cloud verdoppeln. Der US-Hoster SoftLayer wurde im Juli 2013 für rund zwei Milliarden Dollar übernommen. Der Anbieter beschäftigt zirka 700 Mitarbeiter an 13 Standorten weltweit und hat Verfahren zur Verwaltung, Bereitstellung und Abrechnung von IT-Ressourcen implementiert, wie sie für Cloud Services gebraucht werden.
Seit der Übernahme konnte IBM rund 2.400 neue Kunden für die SoftLayer Cloud gewinnen. Geplant ist, die Präsenz in wichtigen Märkten und Finanzzentren weltweit zu stärken. Durch SoftLayer können IBM-Kunden ihre Daten in einer dedizierten Cloud betreiben, zu der nur sie Zugang haben. Unternehmen bekämen so vollständige Kontrolle über ihre Daten in der Cloud, wirbt der Anbieter. SoftLayer ermöglicht den Zugriff auf eine globale Plattform des Typs Infrastructure as a Service (IaaS), die gegen IT-Ausfallzeiten abgesichert ist. Darüber hinaus sollen Technologien von IBMs Watson-Sparte Eingang finden. Diese vor kurzem gegründete Geschäftseinheit soll Künstliche-Intelligenz-Verfahren für Cognitive Computing oder Big Data Analytics auch für die Cloud entwickeln und vermarkten. Watson war ursprünglich ein Computersystem, das natürliche Sprache verarbeiten kann und durch Interaktionen lernt. Für Aufsehen sorgte vor drei Jahren der Auftritt in einer Quiz-Show im amerikanischen Fernsehen, als Watson gegen menschliche Konkurrenten gewann.