Auf Basis der KI-Technologie Watson richtet IBM einen neuen Geschäftsbereich für das Gesundheitswesen ein. Eine neue Cloud-Plattform wird durch Partnerschaften gestützt.
IBM hat in Boston den neuen Geschäftsbereich Watson Health gegründet. Rund 2000 Mediziner, Krankenhausärzte, Berater, Entwickler und Forscher werden mitarbeiten. Die neue Watson Health Cloud Platform erlaubt die Speicherung, Kombination und Analyse unterschiedlicher anonymisierter Daten, die zuvor meist nur in isolierten Systemen vorlagen. Auf diese Weise sollen Muster und Abhängigkeiten erkannt und Anwendungen zur Gesundheitsvorsorge und Behandlung entwickelt werden. Versorger sollen damit schneller und preiswerter Therapien anbieten können. Der Gesundheitssektor gehört zu den Paradefeldern von Watson, eines Technologiekonglomerats aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI).
»Watson Health profitiert von langjährigen Partnerschaften mit medizinischen Einrichtungen und führenden Unternehmen aus dem Gesundheitssektor«, sagt Michael Rhodin, Senior Vice President Watson bei IBM. IBM intensiviert begleitend die Partnerschaften mit Apple, Johnson & Johnson sowie Medtronic als Anbietern gesundheitsrelevanter Dienstleistungen und Apps. Mit der Übernahme von Explorys und Phytel verbreitert der IT-Riese außerdem seine analytische Expertise in diesem Bereich. Die Zukunft der Gesundheitsvorsorge ist nach Ansicht von IBM personalisiert. Zu den wachsenden Datenbergen würden digitale Fitness-Begleiter, telemedizinische Lösungen und Sensoren künftig verstärkt beitragen, mit denen sich individuelle Gesundheitszustände messen und kontrollieren lassen.