Mit Cloud-, Social- und Analytics-Technologien will IBM der altgedienten E-Mail beim IT-gestützten Zusammenarbeiten eine Zukunft geben. Viel investiert hat der Hersteller bei seinem neuen Kommunikationssystem Verse auch in die Bedienbarkeit.
Im Januar hatte IBM das Projekt »Mail Next« vorgestellt. Nun ist daraus das Produkt »Verse« geworden. Auf der Idee der Konversation fußend sollen Software und Services für Kommunikation und Zusammenarbeit den Büroarbeitern helfen, Aufgaben zu priorisieren, die richtigen Informationen und Wissensträger zu finden und damit Aufgaben schneller zu erledigen. IBM hat 100 Millionen Dollar ausgegeben, um Cloud-, Analytics-, Social- und Security-Technologien zusammenzubringen und der altgediente E-Mail eine Zukunft zu geben. Das neue System ist laut Anbieter intuitiv zu bedienen.
Eine einzige Arbeitsumgebung integriert alle Kommunikationswege, auf denen Mitarbeiter IT-gestützt zusammenarbeiten: E-Mail, Meetings und Kalender, File-Sharing, Instant-Messaging und Social Media, Video-Chats und anderes. Die Benutzer können Informationen in diversen Content-Formaten in ihrer Inbox einsehen und bekommen Aktuelles zu laufenden Projekten oder Teammitgliedern angezeigt. Das System bietet außerdem analytische Funktionen, um auf einen Blick zu zeigen, welche die wichtigsten zu erledigenden Aufgaben sind. Es erkennt die Prioritäten des Nutzers nach und nach selbständig. Die analytischen Verfahren sollen ausgebaut werden. Insbesondere ist geplant, die IBM-Technologie Watson (Cognitive Computing, Künstliche Intelligenz) einzubeziehen. Angestellte sollen Fragen zu bestimmten Themen stellen können und unmittelbare Antworten erhalten – gestaffelt nach Zuverlässigkeit und schneller, als ein Kollege dies könnte.