Trotz eines weiter gesunkenen Umsatzes konnte IBM im vergangenen Quartal und Gesamtjahr die Prognosen übertreffen.
IBM konnte das vergangene Jahr trotz andauernder Schwäche mit einem halbwegs versöhnlichen Quartal abschließen. Mit einem Rückgang von 3,5 Prozent auf 21,8 Milliarden US-Dollar war der erneute Umsatzverlust immerhin etwas geringer, als von den Analysten erwartet. Das operative Ergebnis ging um acht Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar zurück, der daraus erzielte Nettogewinn lag mit zwei Milliarden Dollar hingegen sogar über dem Vorjahreswert. Auch in der Betrachtung des gesamten Jahres schlug sich IBM etwas besser als erwartet und konnte am Ende mit insgesamt 79,6 Milliarden Dollar Umsatz sogar ein leichtes Plus gegenüber 2017 verzeichnen. Der Gewinn wuchs sogar um über 50 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar. Allerdings war dies eher auf eine große Abschreibung wegen der US-Steuerreform im Vorjahr zurückzuführen, als auf echtes Wachstum.
Größter Problembereich bleibt bei IBM das klassische Hardware-Geschäft. Aber auch der schwache Dollar schmälerte das Ergebnis. Dafür gewinnt das Geschäft in anderen Bereichen zunehmend an Fahrt. Insbesondere sind hier Zukunftsthemen wie Cloud-Dienste, Datenanalyse und künstliche Intelligenz zu nennen. Nicht zuletzt deshalb wurden die Zahlen an den Börsen auch insgesamt gut aufgenommen, die Aktie konnte um mehr als fünf Prozent zulegen.