Die Quartals- und Jahresergebnisse von IBM weisen den Konzern in allen Bereichen als erfolgreich aus: bei Hardware, Software und Dienstleistungen. Die Firmenkunden investieren offenbar wieder.
IBM hat das Fiskaljahr 2010 mit einem Rekordquartal abgeschlossen. Der Umsatz stieg im vierten Quartal im Vergleich zum entsprechenden Quartal 2009 um 6,6 Prozent auf 29,02 Milliarden Dollar und der Gewinn um 9,2 Prozent auf 5,26 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie belief sich auf 11,52 Dollar und übertraf damit die von IBM 2005 ins Auge gefasste Marke von 11 Dollar. Er stieg nun das achte Jahr in Folge in einem zweistelligen Prozentbereich. Die Mitarbeiter sollen einen Aktienbonus im Wert von 1000 Dollar bekommen. In den letzten Jahren waren bei IBM viele Arbeitsplätze abgebaut und zum Teil in Niedriglohnländer verlagert worden.
Im Gesamtjahr 2010 steigerte der Konzern den Umsatz um 4 Prozent auf 99,87 Milliarden Dollar und den Gewinn um 10 Prozent auf 14,8 Milliarden. »Wir haben ein hervorragendes Jahr abgeschlossen, mit Rekorden bei Gewinn und Cash-flow und das obere Ende unseres Ziels beim Ertrag pro Aktie übertroffen«, sagte Sam Palmisano, der bei IBM seit acht Jahren alle Macht in Händen hält und gleichzeitig die Positionen Chief Executive Officer, President und Chairman inne hat. 2011 möchte er nun mindestens 12,56 Dollar pro Anteilsschein erwirtschaften und 2015 schließlich runde 20 Dollar.
Der Konzern-Chef ließ es sich nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass im abgelaufenen Jahrzehnt der Wechsel hin zu höherwertigen geschäftlichen Aktivitäten gelungen sei. In dieser Zeit wurden 116 Unternehmen übernommen und 60 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung investiert. Der Aktienkurs hat sich in den vergangenen fünf Jahren nahezu verdoppelt, während der S&P-Index in diesem Zeitraum plus minus Null ergab.
Einen wesentlichen Beitrag haben 2010 laut CFO Mark Loughridge die Aktivitäten in Schwellenländern wie China und Indien beigesteuert.