Über drei Milliarden US-Dollar will IBM in den nächsten vier Jahren in eine neue Internet of Things Einheit investieren. Mehr als 2.000 Mitarbeiter sollen daran arbeiten, eine offene cloudbasierte Plattform für Unternehmen zu entwickeln, um so die IoT-Daten besser auszuwerten.
IBM treibt das Thema Internet of Things weiter an. Der IT-Riese will innerhalb der nächsten vier Jahre drei Milliarden US-Dollar für eine neue Internet of Things (IoT)-Unit in die Hand nehmen. Über 2.000 Gutachter, Forscher und Entwickler von IBM sollen dabei mitwirken, die enorme Menge an Daten, die durch vernetzte Sensoren, Smartphones und andere Devices gesammelt werden, für Unternehmen nutzbar zu machen. Die neue Einheit soll von Patrick A. Toole als General Manager geleitet werden.
Laut IBM werden 90 Prozent der Daten, die durch vernetzte Dinge gesammelt werden, nicht ausgewertet. Bei 60 Prozent der Daten verfällt der Wert bereits wenige Millisekunden nach ihrer Erschaffung. Diese Herausforderung will der IT-Riese mit der milliardenschweren Offensive meistern und Kunden und Industrie ermöglichen, von diesen IoT-Daten zu profitieren und neue Lösungen zu erschaffen. Bisherige Internet of Things-Projekte sollen unter dem neuen Dach ebenfalls gebündelt werden.
»Unser Wissen über die Welt wächst mit jedem vernetzten Sensor und Device. Aber viel zu oft nutzen wir dies nicht, auch wenn wir wissen, dass wir ein besseres Resultat gewährleisten könnten«, sagt Bob Picciano, Senior Vice President bei IBM Analytics.
Zentrales Element zur Analyse der Daten soll eine cloudbasierte offene Plattform für Unternehmen sein. Sie soll neue Analyse-Services bereitstellen, die Kunden, Partnern und IBM nutzen, um vertikale industrielle IoT-Lösungen zu designen und auszuliefern. So soll beispielsweise ein cloudbasierter Dienst durch das Auswerten von Daten von vernetzten Fahrzeugen Versicherungen dabei helfen, dynamische Preismodelle und individuell abgestimmte Verträge für Autofahrer zu ermöglichen.