Das Geschäftsmodell ist ausschließlich auf B2B ausgerichtet. Audeering arbeitet vorwiegend mit großen Firmen zusammen, die die Technologie für Geräte, Autos oder Marketing nutzen. Zu den Kunden gehören internationale Konzerne wie Huawei oder BMW. Dass die Technologie im Prinzip aber überall einsetzbar ist, demonstriert Dr. Florian Eyben, CTO & Co-Founder, an einem handelsüblichen Kleinroboter für rund 500 Euro. Der mit einem einfachen Rasperry Pie bestückte Roboter wird per Stimme dirigiert und reagiert auf Sprechgeschwindigkeit, Tonlage und eben sanfte oder aggressive Anfeuerungsrufe.
B2B-Kunden können Lizenzen für die Technologie erwerben. Es gibt unterschiedliche Lizenzmodelle von Device-Lizenzen bis zu speziell angepassten Versionen wie in der klassischen Software-Entwicklung. Mit »Open Smile« stellt das Unternehmen außerdem ein Open-Source-Toolkit für die Forschungscommunity zur Verfügung. Kleine Forschungsinstitute bekommen kostenlose Research-Lizenzen. Audeering ist aber auch immer noch sehr nahe an der Forschung und arbeitet neben dem Geschäft mit kommerziellen Kunden auch in EU-Projekten etwa zur Früherkennung von Depressionen mit.
Das Startup wurde 2012 als Spin-Off der TU München gegründet und ist als einziges europäisches Unternehmen ein echter Innovationstreiber im Bereich der intelligenten Audioanalyse und emotionaler künstlicher Intelligenz. Das Unternehmen beschäftigt heute 29 Mitarbeiter und hat auch ein Büro in Berlin. Im kommenden Jahr ist die weitere Expansion nach Asien geplant.