Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Systemhaus kein genauso starkes Wachstum wie in den vergangenen zwei Jahren. »Wir haben unseren Umsatz in nur zwei Jahren um 45 Prozent gesteigert – diese Dynamik lässt sich nicht beliebig fortführen«, erläutert Olemotz.
Durch den Aufbau von Ressourcen sowohl personell als auch von den Räumlichkeiten her, ist der Kostendruck für Bechtle ohnehin gestiegen.
Durch die Übernahme von Kumatronik, die das Systemhaus gerade angekündigt hat, verstärkt Bechtle die Marktpräsenz in Süddeutschland. In Augsburg und Ulm war das Systemhaus bislang noch nicht vertreten. Olemotz schließt nicht aus, dass andere Kumatronik-Niederlassungen regional mit Bechtle-Dependancen zusammengeführt werden, was allerdings ausschließlich mit der räumlichen Nähe zu tun hat.
--- forum[x] ---Die Übernahme ist ein Indiz dafür, dass sich der Systemhausmarkt derzeit weiter konsolidiert. Neben vielen Übernahmen in den vergangenen Monaten, kommt es auch zu Insolvenzen wie der von ADA. Laut Olemotz lässt sich derzeit eine schneller werdende Dynamik bei der Konslidierung feststellen. » Vor allem kleine und mittelgroße Systemhäuser haben oft nicht die finanziellen Mittel, um in die Wachstumsfelder zu investieren«, erläutert der Bechtle-Chef. Bechtle habe beispielsweise alleine für den Virtualisierungsmarkt 900 Techniker ausgebildet. »das ist ein erheblicher finanzieller Aufwand«, so Olemotz. »Wachstum muss auch finanziert werden.«