Beliebte soziale Netzwerke sind ins Visier von Internet-Gangstern geraten. Vor allem unter hinterhältigen Phishing-Attacken hatten die Mitglieder dieser Netzwerke zu leiden.
Wie das Sicherheitsunternehmen GFI Software jetzt vermeldet, wurden unter anderem Phishing-Attacken auf Twitter und Facebook sowie als Event-Einladungen getarnte Spam-Nachrichten auf LinkedIn entdeckt. Kriminelle nutzen den Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit dieser Websites aus, um Opfer dazu zu bringen, schädliche Links anzuklicken und persönliche Informationen preiszugeben.
Einer gezielten Attacke fielen im Januar einige Twitter Nutzer zum Opfer. Sie erhielten Direktnachrichten mit der Information, dass ein anderer Twitter Nutzer böswillige Blogs über sie verteilen würde. Die in den Nachrichten enthaltenen Links führten zu einer Webseite, die der offiziellen Twitter Startseite ähnelte und Opfer zur Eingabe ihrer Kontodaten aufforderte. Eine ganz ähnliche Nachricht erhielten einige Facebook-Nutzer. Hier wurde behauptet, die Empfänger der Nachrichten hätten andere Nutzer belästigt oder beleidigt und damit gegen die Richtlinien des sozialen Netzwerks verstoßen. Um eine Sperre zu vermeiden, sollten sie sich einem vermeintlichen »Sicherheitscheck« unterziehen. Dazu sollten sie persönliche Informationen und Facebook Login-Daten eingeben und den mit ihrem Facebook-Konto verbundenen Webmail-Dienst angeben. Darüber hinaus wurden die Opfer nach den ersten sechs Ziffern ihrer Kreditkarte gefragt. Zur »Verifizierung« ihres Kontos sollten die ahnungslosen Anwender dann die letzten Kreditkatenziffern nennen.
Auch Nutzer des Berufsnetzwerk LinkedIn blieben nicht verschont. So erhielten als Unternehmer eingetragene Mitglieder Spam-E-Mails mit der Nachricht, dass ein Mitarbeiter ihnen eine Event-Einladung geschickt hätte. Auch diese Nachrichten enthielten Links zu verseuchten Webseiten.