Applikationsanalyse

Leistungsschau

24. November 2007, 15:12 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Basics

Die meisten APM-Produkte erfassen ihre Messdaten, indem sie entweder aktiv zusätzlichen Verkehr in das Netz leiten oder passiv echte Userdaten einfangen. Sie setzen dazu einige spezialisierte Elemente ein, obwohl nur wenige Suites alle Monitoring-Typen in sich vereinen.

  • Synthetische Transaktions-Software: Sie ist in den Suites von BMC, HP Mercury, IBM Tivoli, Symantec und anderen enthalten und an Schlüsselpositionen der Infrastruktur positioniert. Wie ihr Name bereits suggeriert, generiert sie Verkehr, der den Gebrauch einer Anwendung simuliert, und misst die dabei entstandenen Leistungsdaten.
  • Netzwerk-Probes: Sie sind Bestandteil von CA Wily, dem Appmanager von NetiQ, Foglight von Qest Software, um die bekanntesten zu nennen. Sie sind als Gerät im Netzwerk integriert, wobei sie typischerweise über den Span-Port im Switch an die Infrastruktur gekoppelt sind. Diese Probes messen und kategorisieren den Verkehr, indem sie die TCP-Sessions der Anwendungen selbst auswerten.
  • Applikationsserver-Agents: Sie werden von nahezu allen Anbietern ausgeliefert und sitzen direkt auf dem Server. Die Agenten kennen spezifische Metriken, anhand derer sie den Grund für Leistungsprobleme isolieren wollen. Die Agents laufen typischerweise im Hintergrund als Prozess auf dem Host.
  • Client-Agents: Derzeit liefern nur Compuware und HP Mercury solche Messpunkte aus. Die kleinen Tools laufen auf dem Client und messen die Anwendungsleistung, indem sie auf bestimmte APIs oder den TCP-Socket zurückgreifen.
  • System-Agents: Sie schauen tief in das Betriebssystem und die Hardware des Servers und liefern Auslastungsdaten zur CPU, Festplatten und anderen kritischen Komponenten. BMC, Compuware, Quest und andere nutzen diese Agents als Informationsquelle.
  • Application-Performance-Integration: Dieser Ansatz ist eher universell zu verstehen. Er setzt auf der existierenden Hardware, den Systemen, Anwendungen und den Netzwerk-Monitoringdaten auf. Auf dieser Basis ist es möglich, Kriterien für Service-Levels festzulegen, anhand derer die IT-Abteilung auf Leistungsprobleme der Anwendungen schließen kann. Dieses Element im APM-Konzept wird auch Business-Service-Management- oder Service-Level-Management-Software genannt.

  1. Leistungsschau
  2. Die Basics
  3. Entscheidungen fällen
  4. Sonderfälle

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