Der bisherige Druckerspezialist Lexmark befindet sich im Wandel. Durch den Kauf von Perceptive Software ändert sich die Ausrichtung des Herstellers eklatant. Darauf müssen sich auch die Fachhandelspartner einstellen.
Lexmark hat in den vergangenen Monaten einige mutige und durchaus überraschende Entscheidungen getroffen, welche die Ausrichtung des ehemaligen Druckerspezialisten binnen kürzester Zeit grundlegend verändert haben. Bei den Veränderungen geht es laut Lexmark-Deutschlandchef Hartmut Rottstedt vor allem darum, wie »man am Wirtschaftswachstum teilnehmen kann.« Der Druckermarkt alleine bietet wenig Potenzial. Bestenfalls ist er stabil bis rückläufig.
Deshalb habe vor rund zweieinhalb Jahren der Wandel von Lexmark begonnen, berichtet Rottstedt. »Lexmark wie früher gibt es heute nicht mehr«, so der Unternehmenschef. Die Meilensteine zu dieser Metamorphose waren vor allem der Kauf des ECM-Anbieters Perceptive Software (im Juni 2010) sowie die Übernahmen weiterer Software-Unternehmen wie 2011 Pallas Athena und 2012 Brainware, Isys und Nolij.
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Alle vier Firmen wurden unter dem Dach der Perceptive Software konsolidiert. Laut Rottstedt zielt der Hersteller mit den Akquisitionen darauf ab, den Kunden eine geschlossene End-to-End-Lösung anzubieten. Brainware bietet eine Capture-Lösung, Pallas Athena bedient den Bereich Process, Perceptive Software hat insbesondere in den USA einen Namen als ECM-Anbieter, während Isys die nötigen Search-Funktionalitäten mitbringt. Hardware und Software des Hersteller sollen künftig so verschmolzen werden, dass man von einer Gesamtlösung sprechen kann.