Durch die Einführung der BPM-Lösung im Servicebereich konnte Kaeser den Prozess deutlich optimieren. »Die Liegezeiten für die Aufträge tendieren gegen Null, der Kunde wird sofort bedient«, so Falko Lameter. »Nach der Automatisierung können wir das Qualitätsziel, Serviceaufträge ohne Zeitverzug zu bearbeiten, viel besser einhalten. Es ist praktisch ausgeschlossen, dass ein Vorgang liegen bleibt.«. Ausfallzeiten einzelner Kompressoren beim Kunden werden daher minimiert und somit entsteht keine Beeinträchtigung der Produktion. Das wird nicht zuletzt durch den automatisierten, raschen Versand der Ersatzteile möglich, was ein schnelleres Eingreifen der Servicetechniker vor Ort erlaubt. Auch der Einsatz der Serviceleute konnte durch das BPM-System verbessert werden. »Wir setzten die Techniker heute sehr viel gezielter ein, so dass kein Leerlauf mehr entsteh« erklärt Falko Lameter. »Dadurch ist die Produktivität des Serviceteams deutlich gestiegen.«
Bislang wird die Lösung nur bei Kaeser intern eingesetzt, soll aber in Zukunft auch die Partner des globalen Servicenetzwerkes einschließen. »Unser Ziel ist es, unsere Partner von unserer Logistik partizipieren zu lassen und ihnen den direkten Zugriff auf das zentrale Ersatzteillager zu erleichtern«, beschreibt Falko Lameter die Idee. Realisiert werden soll dieses Projekt über das Web als SaaS (Software as a Service), wobei über eine Schnittstelle das System des Kunden mit den relevanten Modulen der SAP-Installation von Kaeser verbunden werden soll, um eine reibungslose Kommunikation und den entsprechenden Datenaustausch zu ermöglichen.
*Petra Adamik ist freie Journalistin in München.