Kostenlose Dienstleistungen und Direktvertrieb

Microsoft bereitet Partnern einige Sorgen

12. August 2014, 13:42 Uhr | Werner Fritsch
Auf der weltweiten Partnerkonferenz im Juli hatte sich Microsoft-CEO Satya Nadella in seinem Vortrag vor allem den großen Zukunftsvorstellungen gewidmet. Im August ist der Alltag mit seinen Problemen zurückgekehrt. (Foto: Microsoft)
© Microsoft

Microsoft bietet Unternehmen kostenlose Dienstleistungen an, um die Migration auf die Cloud-Offerte Office 365 anzukurbeln. Außerdem gibt es angeblich Pläne, die Open-Lizenzierung für Mittelständler auch im Direktvertrieb einzusetzen.

Neuigkeiten, die das US-Fachmedium CRN vergangene Woche gemeldet hat, bereiten Microsoft-Partnern Sorgen. So hat der Softwareriese angekündigt, dass er ab September für Kunden Migrationen auf die Cloud-Bürosoftware Office 365 kostenlos durchführen wird. Zunächst geht es nur um E-Mail-Lösungen im Rahmen des Programms Office 365 Fast Track mit mindestens 150 Arbeitsplätzen. Diese Initiative wurde im vergangenen Jahr gestartet, um Office im Modell von Software as a Service (SaaS) anzuschieben. Microsoft lässt wissen, dass jeder Kunde, der dies möchte, an einen zertifizierten Partner weitergeleitet werde. Partner sollen außerdem Geld bekommen, um Anwendern Office-365-Dienste billiger anbieten zu können: 15 Dollar pro Arbeitsplatz bis zur Anzahl von 1000 und 5 Dollar für jede weitere Arbeitsplatzlizenzierung, bis zu einer Summe von maximal 60.000 Dollar pro Kunde.

Gezielte Neueinstellungen

Laut CRN USA machen sich amerikanische Partner Sorgen, weil Microsoft neue Ingenieure einstellt, um die kostenlosen Migrationen auf Office 365 durchzuführen. Gerüchten zufolge geht es um 800 Spezialisten, die angeheuert werden sollen. Schließlich sind solche Dienstleistungen eine Möglichkeit für Partner, die kärglichen Lizenzeinnahmen, die sie im Cloud-Modell nur noch haben, aufzubessern. Manche mutmaßen als Grund der Microsoft-Initiative, dass Office-365-Lizenzen zwar gut verkauft, aber dann nur wenig eingesetzt wurden. Andere glauben, die Partner würden von den Kunden für ihre Migrationsdienstleistungen zu viel Geld verlangen.


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