Durch die modular buchbare Zusammensetzung und die hybriden Nutzungsmöglichkeiten eignet sich Office 365 für Unternehmen aller Größen und verschiedenste Anforderungsprofile. Während der eingeschränkten Testphase hatten sich in Deutschland jedoch vor allem kleinere Unternehmen registriert, wie Oliver Gronau, Direktor Business Group Information Worker bei der Microsoft Deutschland GmbH, ausführt: »70 Prozent der Betriebe, die sich für den Beta-Test angemeldet haben, hatten nicht mehr als 25 Beschäftigte. Offensichtlich treffen wir mit Office 365 den Nerv der ‚Kleinen‘. Sie verfügen über den vollen Leistungsumfang professioneller Lösungen, ohne sich mit einer komplizierten Infrastruktur zu belasten. Das kommt gut an«.
Während es somit gerade für kleinere Unternehmen besonders interessant sein dürfte, ihre Office-Services direkt aus der Cloud zu beziehen, ist andererseits anzunehmen, dass viele größere Firmen weiterhin Lizenzen kaufen und die Software im eigenen Rechenzentrum installieren werden. Hauptkonkurrent des neuen Microsoft-Angebotes ist Google, der seine weniger umfangreichen Dienste (noch) kostenlos anbietet. Für die Partner gibt es dafür beim neuen Cloud-Office eine ganz klare Marge, die wie auch bei Windows Intune im ersten Jahr (Neukunde) bei 18 Prozent und in den folgenden bei 6 Prozent liegt.
Gleichzeitig mit dem öffentlichen Beta-Test des neuen Cloud-Angebotes hat Microsoft auch den Office 365 Marketplace eröffnet. Auf dieser Plattform sollen ergänzende Lösungen und Dienste der etwa 16.000 Cloud-Partner für Office 365 zentral bereitgestellt und vertrieben werden. Derzeit stehen dort laut Microsoft bereits rund 40 Anwendungen und über 400 Services zur Verfügung, mit denen Nutzer ihren Cloud-Service individuell erweitern und anpassen können.