»Wir wollen sicherstellen, dass Office auf jedem Gerät verfügbar ist«, sagte Nadella dann. Weiterhin natürlich lokal oder aus dem Web für PCs, aber eben außerdem auf Geräten, die nicht mit Windows arbeiten und auch nicht von Microsoft hergestellt werden. Bereits bislang gibt es Office für Mac-Rechner sowie für Apples iPhone. Eine Office-Variante für Apples iPad war noch unter Ballmers Ägide beschlossen worden. Nun ist es so weit: Word, Excel und Powerpoint können aus Apples AppStore kostenlos heruntergeladen werden. Damit lassen sich Office-Dokumente lesen. Um auf dem iPad Dokumente zu bearbeiten oder zu erstellen, ist ein Abonnement für die Internet-Variante 365 von Office erforderlich. Der Preis beträgt bei jährlicher Zahlweise 99 Dollar.
Für Microsofts Büropaket eröffnet sich damit ein neuer und großer Markt. Allein im letzten Quartal wurden 26 Millionen iPads verkauft. Für Microsofts Tablet-Rechner Surface entschied sich nur rund eine Million Kunden. Office-Versionen für Googles Android werden erwartet. Microsoft trägt damit der Tatsache Rechnung, dass Windows bei den Endgeräten seine Quasi-Monopolstellung verloren hat. Über den Cloud-Speicher OneDrive und das erforderliche Abonnement sowie Benutzerkonto will der Hersteller bei Büro-Software weiterhin die Fäden in der Hand behalten.