Um 6 Prozent sank der Umsatz von Microsoft im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs. Der Gewinn ging gar um 32 Prozent auf 2,98 Milliarden Dollar zurück.
Die Wirtschaftskrise lässt auch den Software-Giganten Microsoft nicht unberührt. Im dritten Quartal, das am 31. März endete, verbuchte das Unternehmen einen Umsatz von 13,65 Milliarden Dollar. Das waren 6 Prozent weniger als im selben Zeitraum 2008.
Geradezu einen Einbruch gab es mit -32 Prozent beim Gewinn. Er sank auf rund 3 Milliarden Dollar. Das ergibt allerdings unter dem Strich immer noch eine ordentliche Rendite.
Als Reaktion auf die Zahlen kündigte Finanzchef Chris Liddell einen verschärften Sparkurs an. Die operativen Ausgaben im laufenden Geschäftsjahr sollen nun bei 26,7 bis 26,9 Milliarden Dollar liegen. Vor drei Monaten peilte der Konzern noch 27,4 Milliarden Dollar an.
Parallel dazu bestätigte Microsoft, dass die Entwicklung von Windows 7 nach Plan verlaufe. Wann denn der Vista-Nachfolger auf den Markt kommen wird, ließ Microsoft – wie üblich – unbeantwortet.
Offiziell beharrt der Softwarehersteller darauf, dass Windows 7 Anfang kommenden Jahres auf der Bildfläche erscheint. Aus wirtschaftlicher Sicht würde es dagegen Sinn machen, die Software vor Start des Weihnachtsgeschäfts auf den Markt zu bringen.
Microsoft Client-Sparte, die unter anderem die Windows-Betriebssysteme vermarktet, musste im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 16 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar hinnehmen. Auch das spricht dafür, dass Windows 7 früher als geplant herauskommt.
Der Bereich Internet-Services verbuchte ein Umsatzminus von 17 Prozent auf 721 Millionen Dollar. Die Business-Division (»Office«) kam mit einem Rückgang von 4,7 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar noch glimpflich davon. Um denselben Prozentsatz sank der Umsatz der Entertainment- und Devices-Sparte (unter anderem »Xbox«) auf 1,6 Milliarden Dollar.
Nur bei den Server-Produkten gab es ein Plus von 7 Prozent bei einem Umsatz von 3,4 Milliarden Dollar.